Mann im Homeoffice: In der Versicherungsbranche ist das Angebote, remote zu arbeiten, besonders ausgeprägt. © pressmaster/Freepik
  • Von Karen Schmidt
  • 28.08.2025 um 12:12
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Homeoffice ist für viele Job-Bewerber ein Muss. Versicherer und IT-Branche sind hier top, andere Branchen ziehen das Angebot zurück.

Die Arbeit im Homeoffice ist für viele Mitarbeitende praktisch und produktiv. Manche Unternehmen wollen das Angebot aber nun langsam zurückdrehen und ihre Angestellten wieder verstärkt ins Büro holen.

Das lässt sich auch an Stellenanzeigen ablesen, die Unternehmen bei der Jobbörse Jobware schalten. Demnach nimmt der Anteil ausgeschriebener Jobs mit Homeoffice-Option seit März 2024 ab – von rund 47 Prozent auf zuletzt etwa 41 Prozent.

Dabei ist es je nach Branche sehr unterschiedlich, wie hoch der Homeoffice-Anteil ist. Versicherungen liegen laut der Jobware-Analyse mit gut 77 Prozent auf dem Spitzenplatz. Es folgt die IT-Branche mit 71 Prozent und Medien mit 67 Prozent.

Am unteren Ende rangieren – wenig verwunderlich – Jobs, bei denen die Mitarbeitenden vor Ort sein müssen:  Gesundheitswesen (13 Prozent), im Handwerk (14 Prozent) und Gastronomie (16 Prozent).

Überraschend zurückhaltend zeigen sich laut der Analyse Banken und Finanzdienstleister (48 Prozent) sowie der Öffentliche Dienst (49 Prozent). Beides sind eigentlich Branchen, in denen digitale Arbeit möglich ist und die mehr Remote-Potenzial hätten.

„Wir sehen zwei Entwicklungen gleichzeitig: Einerseits eine breite Erwartungshaltung bei Bewerbenden – Homeoffice ist längst ein Hygienefaktor. Andererseits fahren manche Arbeitgebende ihr Angebot leicht zurück“, erklärt Wolfgang Achilles, Geschäftsführer der Jobbörse Jobware. Jede Organisation müsse diesen Balance-Akt für sich lösen. „Entscheidend ist, dass daraus eine klare Strategie entsteht“, so Achilles weiter.

Homeoffice bleibt ein Wettbewerbsfaktor

Homeoffice bleibe ein strategisches Instrument im Wettbewerb um Talente. Unternehmen, die es konsequent anböten, profitierten von höherer Zufriedenheit, besserem Recruiting und stärkerer Bindung, heißt es in der Analyse weiter. Wo das nicht möglich sei, gewännen alternative Modelle wie die Vier-Tage-Woche oder Jobrotation an Bedeutung.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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