Die Zentrale der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 24.03.2016 um 11:02
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Die Rating-Agentur Moody’s sagt den deutschen Lebensversicherern ein paar schwere Jahre voraus. Grund ist das anhaltende Niedrigzinsniveau, das sich auf den Verkauf der Produkte auswirken könnte.

Die anhaltenden Niedrigzinsen werden den deutschen Lebensversicherern nach Ansicht der Ratingagentur Moody’s in den kommenden Jahren weiter das Leben schwer machen. Der Verkauf von Lebens- und Rentenversicherungsverträgen dürfte auf dem Niveau von 2015 verharren. Produkte der Gattung „Neue Klassik“, wie sie etwa Allianz, Ergo und Axa anbieten, dürften die Rückgänge im klassischen Geschäft nur zum Teil wieder auffangen. Ein Grund dafür: Die Produkte sind schwieriger zu erklären.

Die Analysten behalten daher den negativen Ausblick für die Branche bei. Zwar seien das 2016 für Deutschland erwartete Wirtschaftswachstum und die niedrige Arbeitslosigkeit gut für die Versicherer. Das Niedrigzinsumfeld werde diese Effekte jedoch zunichtemachen und die Gewinne der Lebensversicherer weiter schmälern.

Das habe auch Auswirkungen auf das Abschneiden der Unternehmen bei Solvency II. „Rund die Hälfte aller deutschen Lebensversicherer kann nur dank übergangsweiser Maßnahmen formell die Vorgaben von Solvency II erfüllen“, so Moody’s-Analyst Benjamin Serra gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

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