Pfefferminzia Logo rgb
Wohnhäuser stehen am Dalmannkai in der Hamburger Hafencity vor der Elbphilharmonie. Coronabedingt verzögerte sich die Bautätigkeit im vergangenen Jahr vielerorts. © picture alliance/dpa/picture alliance | Markus Scholz
  • Von Lorenz Klein
  • 11.03.2022 um 11:07
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

Die deutschen Lebensversicherer haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Darlehen an Bauherren und Wohnungskäufer ausgezahlt. Das Kreditvolumen ging nach Angaben des Branchenverbands GDV um rund 14 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro zurück. Woran das liegt, erfahren Sie hier.

Corona hat die Wohnungsbaufinanzierung durch die Lebensversicherer deutlich gebremst. Zu dieser Einschätzung kommt der Versicherungsverband GDV am Freitag in einer Mitteilung. Danach habe die Corona-Krise zu Verzögerungen bei der Bautätigkeit geführt und zudem Bauherrinnen und Bauherrn verunsichert. „Somit wurden bereits zugesagte Darlehen später abgerufen“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

In Zahlen ausgedrückt, stellt sich der Rückgang laut GDV so dar: „Die ausgezahlten Darlehen an Bauherren und Wohnungskäufer gingen 2021 zum Vorjahr um gut 14 Prozent auf rund 8,6 Milliarden Euro zurück.“

Neu zugesagt wurden demnach Darlehen im Volumen von 9,2 Milliarden Euro, was einem Minus zum Vorjahr von 4,1 Prozent entspricht. Gut ein Drittel der neu zugesagten Darlehen sollen den Angaben zufolge in den Wohnungsneubau fließen. Rund 48 Prozent sind Kredite für den Kauf bestehender Wohnungen beziehungsweise für den sonstigen Wohnungsbau, wie etwa Umbauten oder Instandsetzungen. 17 Prozent der Darlehenssumme wurden für die Ablösung bestehender Kredite bewilligt.

Die Gesamtsumme der bewilligten, aber noch nicht ausgezahlten Darlehen nahm laut GDV weiter zu. Das Bestandsvolumen kletterte per Saldo um gut 6 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Insgesamt haben die deutschen Lebensversicherer demnach gut 72 Milliarden Euro in Hypothekendarlehen angelegt.

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Zuletzt hinzugefügt
„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“
„Lass mal reden“ mit Sami Charaf Eddine (Claimflow)

„Schadenbearbeitung war immer wie ein Wurmfortsatz“

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“
„Lass mal reden“ mit Ingo Gregus (Adesso Digitalagentur)

„Wie willst du denn 1 Million Versicherte individuell ansprechen?“

Zuletzt hinzugefügt
Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen
OMGV Award für Maklerunterstützung 2023

Die besten Maßnahmen, mit denen Versicherer Maklern helfen

Zuletzt hinzugefügt
„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“
Interview-Reihe 'Mit Vision – Auf dem Weg zum Unternehmer'

„Es gibt kaum Branchen, die eine höhere Verantwortung tragen“

Skip to content