- Von Redaktion
- 31.08.2016 um 18:25
Bis Anfang September hat der Versicherer Ergo mit seinem Betriebsrat Stillschweigen über die Konditionen vereinbart, wie der Personalabbau von 1.800 Menschen abgewickelt werden soll. So steht es, laut Versicherungsbote, „in einer ansonsten rekordverdächtig ebenso kurzen wie inhaltsfreien Presseinformation des Konzerns vom 12. August zu dem im Juni angekündigten Personalabbau.“
Doch nun wird der Konzern offenbar aktiv und zwar noch bevor die betroffenen Mitarbeiter erfahren, wie sie für den Verlust ihres Arbeitsplatzes abgefunden werden und wann sie gehen müssen.
Beispielsweise erhielten die „Leiter im Vertrieb“ noch vor offizieller Bekanntgabe „bereits Abfindungs- und Vorruhestandsangebote für alle Beschäftigten in der EBV“ (EBV steht für Ergo Beratungs- und Vertriebsgesellschaft).
Das soll der Ergo-Betriebsrat in einer E-Mail vom 23. August berichten, heißt es beim Versicherungsboten. Er empfahl den Betroffenen, keine Vereinbarungen vorzeitig zu unterschreiben.
Dass der Konzern bereits vorab Lösungen erarbeitet hat, sei nichts Neues. Im Juni, noch am Tage der Verkündung des Personalabbaus, seien Leute mit der Begründung heimgeschickt worden, es würde künftig ohne sie geplant.
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