Hinweisschild einer Volksbank und einer Sparkasse: Bankmitarbeiter verkaufen in der privaten Altersvorsorge die meisten Produkte gegen Einmalbeitrag. © picture alliance/Wolf Dewitz/dpa
  • Von Karen Schmidt
  • 30.01.2020 um 11:50
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Geht es um den Vertrieb von Altersvorsorgeprodukten gegen Einmalbeitrag liegen Bankmitarbeiter deutlich vor Einfirmenvermittlern und Maklern. Bei Lebensversicherungen gegen laufenden Beitrag steht dagegen ein anderer Vertriebszweig an der Spitze, wie die aktuelle Vertriebswegestudie von Willis Towers Watson zeigt.

Banken sind der wichtigste Vertriebskanal für private Altersvorsorgeprodukte in Deutschland. Wie die Vertriebswegestudie zur deutschen Lebensversicherung von Willis Towers Watson zeigt, schafften Bankmitarbeiter 2018 einen Anteil von 36 Prozent am Neugeschäftsvolumen. Einfirmenvermittler kamen auf 33 Prozent, Makler und Mehrfachagenten auf 28 Prozent.

Unterscheidet man nach laufenden und Einmalbeiträgen zeigt sich allerdings ein differenziertes Bild. Bei den Einmalbeitragsprodukten liegen Banken eindeutig vorne (44 Prozent Anteil), bei Versicherungen gegen laufenden Beitrag aber nicht. Hier schieben sich Einfirmenvermittler (41 Prozent Anteil) und Makler und Mehrfachagenten (29 Prozent) vor die Kredithäuser (26 Prozent).

Quelle: Willis Towers Watson

Insgesamt lösten die 88 in der Studie analysierten Lebensversicherer im Jahr 2018 ein Volumen von 5,6 Milliarden Euro nach Annual Premium Equivalent (APE) ein. Das ist die Summe aus laufenden Beiträgen für ein Jahr und 10 Prozent der Einmalbeiträge. Private Altersvorsorgeprodukte machten davon mit 3,5 Milliarden Euro einen Anteil von 62 Prozent aus.

Banken vermittelten mit 1.224 Euro bei den laufenden und mit 36.388 Euro bei den einmaligen Beiträgen nicht die höchsten Durchschnittsbeiträge in der privaten Altersvorsorge, so ein weiteres Ergebnis der Untersuchung. Diese werden mit 1.466 Euro beziehungsweise 68.068 Euro von Maklern und Mehrfachagenten erzielt.

Quelle: Willis Towers Watson
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Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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