Beim Sparen für die Altersvorsorge bringt die Corona-Krise fast 70 Prozent der Deutschen nicht in Sorge. © picture alliance / Zoonar | Giampaolo Nitti
  • Von Manila Klafack
  • 13.08.2021 um 11:59
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Derzeit zeigen sich mehr als zwei Drittel der Deutschen unbeeindruckt von der Corona-Krise hinsichtlich ihrer Altersvorsorge. Allerdings glaubt auch immer noch knapp jeder Vierte, keine Rentenlücke zu haben, wie eine aktuelle Umfrage herausfand.

68 Prozent der Deutschen lassen sich bei ihrer Altersvorsorge nicht durch die Corona-Pandemie beeinflussen. Das fand der digitale Versicherungsmanager Clark gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Yougov in einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Studie heraus.

Noch im März 2020 hatte fast jeder Dritte (31 Prozent) in einer ähnlichen Umfrage befürchtet, die Krise habe Einfluss auf die Altersvorsorge. Doch jetzt, knapp 1,5 Jahre, später zeige sich, dass nur 13 Prozent der Befragten sich aufgrund der Corona-Pandemie intensiver um ihre Vorsorge im Alter und mit ihren Versicherungen beschäftigt haben.

Die jüngeren Umfrageteilnehmer machen sich der Umfrage zufolge allerdings jetzt etwas mehr Gedanken als noch zu Beginn der Pandemie. Jede fünfte Befragte (21 Prozent) unter 24 Jahren sowie fast jeder vierte Befragte (24 Prozent) unter 35 Jahren stimmte der Aussage (eher) zu, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Der Schock zu Beginn der Pandemie war groß

Nur 8 Prozent gaben an, Corona habe einen Einfluss darauf, wie sie für ihr Alter vorsorgen. „Gerade für Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihre Rente ausschließlich mit Aktien und fondsgebundenen Vorsorgeprodukten geplant haben, war der Schock zu Beginn der Pandemie groß“, sagt Clark Co-Gründer Marco Adelt. „Solche Krisenfälle zeigen, dass eine breite Diversifizierung des Investments und die Kombination verschiedener Vorsorgemaßnahmen sinnvoll sind, um das Risiko zu streuen und Verluste gering zu halten.” 

Wie sich Corona auf die künftige Rente auswirken könnte, macht unter anderem die Kurzarbeit klar. Denn mit dem geringeren Einkommen wird auch weniger in die Rentenkasse eingezahlt. Das wiederum wird durch das Kurzarbeitergeld der Arbeitsagentur nicht ausgeglichen. Beim Thema Rentenlücke stellt die Umfrage übrigens fest, dass jeder Vierte glaubt, keine Rentenlücke zu haben.

Die Jüngeren sorgen mit ETFs und Bitcoins vor

Um finanziellen Engpässe im Alter zu vermeiden, würden mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) auf Anlage-Optionen zurückgreifen. Am häufigsten genannt wurde hierbei der Kauf oder die Vermietung von Immobilien (22 Prozent), dicht gefolgt von Aktien und Fonds (20 Prozent).

Unter den 18- bis 24-Jährigen würde jeder Dritte (34 Prozent) auf ETF-Sparpläne zurückgreifen, um die Rentenlücke zu schließen. Auch der Kauf von Bitcoins wurde in dieser Altersgruppe von fast jedem Fünften (18 Prozent) als Option in Erwägung gezogen. 

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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