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Ein Rentnerpaar schiebt ihr schlafendes Enkelind im Kinderwagen. © picture alliance / blickwinkel/F8-DASBILD
  • Von Achim Nixdorf
  • 11.06.2021 um 14:54
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Die jüngste Debatte um die Rente mit 68 kommt bei den Deutschen gar nicht gut an. Eine große Mehrheit von 70 Prozent lehnt die Koppelung des Rentenbeginns an die Lebenserwartung ab. Das hat eine aktuelle Umfrage ergeben. Zwischen den Anhängern der einzelnen Parteien gibt es dabei große Unterschiede.

Das Renteneintrittsalter sollte nach Ansicht der meisten Deutschen nicht an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov hervor. Eine klare Absage an die Befürworter einer Rente mit 68.

Der Umfrage zufolge lehnen 70 Prozent der Deutschen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters und damit auch die Rente mit 68 ab. Der Frage, ob der Rentenbeginn an das Alter gekoppelt werden sollte, stimmten 52 Prozent „überhaupt nicht“ und 18 Prozent „eher nicht“ zu. Nur 20 Prozent können sich das vorstellen, und 11 Prozent haben sich dazu noch keine Meinung gebildet.

Die Umfrage zeigt auch, dass es je nach Parteipräferenz große Unterschiede gibt. Bei den Anhängern der AFD (83 Prozent) und der Linkspartei (80 Prozent) ist die ablehnende Haltung demnach am größten und bei den FDP-Sympathisanten (47 Prozent) am geringsten (siehe Grafik).

„Schockartig Finanzierungsprobleme“

Zum Hintergrund: Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium hatte in einem Gutachten Anfang Juni den Vorschlag eingebracht, das Renteneintrittsalter auf 68 Jahre anzuheben. Andernfalls drohten „schockartig steigende Finanzierungsprobleme in der gesetzlichen Rentenversicherung ab 2025“, warnten die Experten. Das Renteneintrittsalter könne nicht langfristig von der Entwicklung der Lebenserwartung abgekoppelt werden. In Teilen der Politik war daraufhin eine heftige Debatte entbrannt.

Quelle: Yougov
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Achim Nixdorf

Achim Nixdorf war von April 2019 bis Mai 2024 Content- und Projekt-Manager bei Pfefferminzia. Davor arbeitete er als Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteur mit dem Fokus auf Verbraucher- und Ratgeberthemen.

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