Kundenrezensionen für ein Amazon-Produkt sind auf einem Bildschirm zu sehen: Vermittler nutzen Kundenbewertungen oft gar nicht. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 18.10.2016 um 14:42
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Der Wechsel von zentraler zu dezentraler Kommunikation erfolgt nur langsam, so das Ergebnis einer Studie von AMC und Dotkomm. Gemeinsam untersuchten sie, was Vermittler für den digitalen Erfolg tun und wo Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Das Ergebnis: Es gibt noch ordentlichen Nachholbedarf.

Viele Gesellschaften hängen im Wechsel von zentraler zu dezentraler Kommunikation noch stark hinterher. Um im digitalen Zeitalter aber erfolgreich zu sein und zu bleiben, müssen Vermittler ihre Strategien verändern. Das zeigt eine Studie von AMC und Dotkomm, für die sie den digitalen Vertrieb in der Assekuranz unter die Lupe genommen haben.

„Was machen Vermittler, um digital erfolgreich zu sein?“ – das war die Leitfrage der Studie, zu der 100 Vermittler befragt wurden. Zuvor hatten sich ebenfalls 16 Gesellschaften dazu geäußert, inwieweit sie ihre Vertriebspartner unterstützen.
Es zeigt sich, dass es meist noch Sache der Versicherer ist, zu sagen, wie Kommunikation mit den Kunden aussehen soll. Der Vermittler hat meist nur geringe Möglichkeiten, eigene Inhalte in den digitalen Kanälen zu publizieren. So bleibt „seine“ Homepage die Website der Gesellschaft.

„Zentralisierter Content hat im digitalen Zeitalter keine Chance. Die Vermittler müssen eigenständig veröffentlichen können, erst dann wird es authentisch. Zwischengeschaltete Agenturen bringen daher keinen Mehrwert. Denn der Kunde unterscheidet sehr genau zwischen Werbung und persönlichen Statements“, sagt Dotkomm-Geschäftsführer Ralf Pispers.

Kundenbewertungen kaum genutzt

Auch nutzen zu wenige Vermittler bisher Kundenbewertungen. Laut Pispers liegen hier 80 Prozent des Potenzials brach. Viele Gesellschaften hätten noch keine Strategie zur Kundenbewertung, daher seien diese bislang kaum in Prozesse und Systeme integriert. „Bewertungen sind für die digitale Reputation der Vertriebspartner entscheidend. Der potenzielle Kunde schaut im Netz nach. Das ist nicht anders als bei der Urlaubsbuchung oder beim Online-Shopping“, sagt AMC-Geschäftsführer Stefan Raake.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Online-Beratung ich ebenfalls noch nicht in der Welt der Vermittler angekommen. Drei Viertel nutzen sie gar nicht.

Es gibt also noch viel zu tun. Vermittler sollten mehr Weiterbildungsmöglichkeiten und besserer Unterstützung erhalten, aber der Echtheit wegen auch selbst etwas einbringen dürfen.

Die Studie ist für 1.395 Euro für AMC-Netzwerkpartner beziehungsweise 1.995 Euro für Nicht-AMC-Partner zuzüglich 19 Prozent Umsatzsteuer bestellbar. Weitere Informationen sowie ein Bestellformular finden Sie hier.

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