Andreas Bernhardt ist Pressesprecher der Alten Leipziger. © Alte Leipziger
  • Von Redaktion
  • 13.09.2016 um 15:48
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Die Rechtsschutz Union, Rechtsschutzversicherer der Alten Leipziger, kündigt 56.000 Verträge. Warum der Versicherer diesen Schritt unternimmt, haben wir Pressesprecher Andreas Bernhardt gefragt. Hier geht’s zum Interview.

Pfefferminzia: Herr Bernhardt, die Rechtschutzversicherung der Alten Leipziger, Rechtsschutz Union, trennt sich ab heute von Beständen. Weshalb?

Andreas Bernhardt: Das ist richtig. Wir trennen uns von Beständen von einzelnen Maklern, die für uns nicht mehr rentabel sind. Bei diesen Beständen liegt die Combined Ratio bereits seit Jahren über 100 Prozent. Wir haben über die Jahre Gespräche geführt und Sanierungsversuche gestartet, aber das hat leider nicht gefruchtet. Deshalb müssen wir jetzt diesen Schritt gehen.

Wie viele Verträge sind betroffen?

Es sind bis zu 56.000 von insgesamt rund 350.000 Verträgen betroffen. Das sind etwa 10-15 Prozent unseres Bestands. Wir haben alle Makler im Vorfeld informiert und den Versuch gestartet, über andere Tarifkonzepte wieder in rentablere Bereiche zu kommen, aber das hat in vielen Fällen nicht gefruchtet.

Wie teilen sich die Verträge auf?

Bei 14.300 Verträgen handelt es sich um die Kündigung von Gesamtbeständen von Vermittlern. Bei 17.500 Verträgen kündigen wir Teilbestände von Maklern. Und dann gibt es noch Änderungskündigungen, das heißt wir führen den Vertrag zu einem höheren Beitrag weiter. Das ist bei 7.500 Verträgen der Fall.

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