Hartgesottene Besucher des Festivals Hurricane in Scheeßel: Wegen schwerer Unwetter wurde die Veranstaltung abgebrochen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 04.07.2016 um 10:21
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:20 Min

Die schweren Unwetter der vergangenen Wochen haben nicht nur Hausbesitzer in die Mangel genommen. Auch drei große Festivals – Rock am Ring, Southside und Hurricane – mussten abgebrochen werden. Versicherer überlegen jetzt, ob sie die Risiken neu bewerten. Die Folge: Es könnte teurer werden für die Veranstalter.

Rock am Ring, Hurricane, Southside – dass es bei Festivals zumindest an einem Tag regnet, ist schon fast Tradition. Dieses Jahr aber wurden diese drei großen Musikveranstaltungen von Unwettern heimgesucht. Zahlreiche Verletzte gab es, einige Besucher wurden sogar vom Blitz getroffen und mussten wiederbelebt werden. Alle drei Festivals wurden vorzeitig abgebrochen.

Für die Veranstalter gehen die entgangenen Gewinne in zweistellige Millionenhöhen. Hinzu kommen Regressansprüche und Schadenersatzforderungen, deren Höhe noch nicht abzusehen ist, berichtet Die Welt. Die Veranstalter von Rock am Ring etwa haben den 100.000 Besuchern zugesichert, dass sie 40 Prozent des Eintrittspreises zurückbekommen.

Wie sieht es aber mit der Versicherung in solchen Fällen aus? Festivals seien in der Regel mit Gefahren-Deckungen versichert, so die Welt. Wetterrisiken müssten dabei aber oft extra bezahlt werden. Trotzdem sei dann nicht sicher, dass die Veranstalter im Ernstfall auch Geld bekommen: „Bedingung ist, dass entweder eine Behörde die Veranstaltung beendet, oder der Veranstalter muss nachweisen, dass tatsächlich eine Gefährdung vorgelegen hat“, so Thomas Stark, Experte für Veranstaltungsversicherungen bei der Munich Re, gegenüber der Zeitung.

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Da derzeit viele Festivals wegen Unwettern abgesagt werden müssen, auch in den USA und Großbritannien etwa, könnten die Versicherer die Risiken neu bewerten. „Es ist mit angepassten Prämiensätzen für Wetter zu rechnen“, so Stark.

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