Warren Buffett oder Das Orakel von Omaha, wie er wegen seines immer wieder guten Händchens bei Investieren auch genannt wird. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 22.07.2016 um 08:53
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Warren Buffett hat sich ein neues Geschäftsfeld ausgesucht: Der Groß-Investor will nun Industrieversicherungen verkaufen. Ein Büro in Düsseldorf gibt es für die Tochter Berkshire Hathaway Specialty Insurance schon.

Schon heute gilt das Geschäft mit Industrieversicherungen in Deutschland als hart umkämpft. Für die Leistungen, die man von den Versicherungen bekommt, müssen Unternehmen vergleichsweise wenig Geld bezahlen.

Und nun steigt auch noch Investoren-Legende Warren Buffett in den „Wachstumsmarkt“ ein. Seit vier Wochen wird Berkshire Hathaway Specialty Insurance in Düsseldorf aufgebaut. Zehn Experten seien bereits an Bord, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Was will Buffett nun aber liefern, was die anderen nicht können? Seine Gruppe Berkshire Hathaway gilt als äußerst finanzstark, einen Rückversicherer brauche man daher nicht. „Der Kunde spricht mit dem ultimativen Risikoträger. Das ist einzigartig im Markt“, so Deutschlandchef Gregor Köhler gegenüber der Süddeutschen. Die Folge: Ein freieres, schnelleres Handeln.

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Und günstiger sollen die eigenen Leistungen dadurch auch sein, schließlich spart man sich die Kosten für die Rückversicherung. Auch bei den Vertriebs- und Verwaltungskosten wollen Berkshire-Mitarbeiter weniger ausgeben als die Konkurrenz. Der marktübliche Anteil von bis zu 40 Prozent der Prämien für diese Kosten soll deutlich unterboten werden.

Schneller als die Konkurrenz will man sein

Die Konkurrenz will der neue Marktteilnehmer auch in Sachen Schnelligkeit schlagen. Die üblichen sechs bis neun Monate bis zur Ausarbeitung einer Industrieversicherungspolice wollen sich die Neu-Düsseldorfer nicht nehmen. Und auch in der Schadenbearbeitung will man Gas geben: „Wir reagieren grundsätzlich innerhalb von 24 Stunden, soweit sinnvoll mit einem persönlichen Gespräch“, so Ulrich Kremer, Leiter der Schadenabteilung, gegenüber der Zeitung.

Man habe in der Gruppe Versicherungskapazitäten von umgerechnet rund 108 Milliarden Euro. Mit einem schnellen Verschwinden von Berkshire nach dem ersten Großschaden sei daher nicht zu rechnen.

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