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Die Grafik zeigt die verschiedenen Ausfinanzierungsgrade bei den Dax-Unternehmen. © Willis Towers Watson
  • Von Redaktion
  • 23.03.2016 um 08:54
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:35 Min

Niedrige Zinsen und steigende Lebenserwartung machen den Unternehmen in Deutschland zu schaffen. Immer mehr Geld müssen sie für künftige Betriebsrentner zurücklegen. 2015 aber konnten die Dax-Konzerne aufatmen, ihre Pensionsverpflichtungen sind um 2,4 Prozent auf 364 Milliarden Euro gesunken.

„Pensionsverpflichtungen sind erst in Jahren fällig. Je stärker der Zinssatz für ihre Bewertung sinkt, desto mehr müssen Unternehmen, die nach internationaler Rechnungslegung bilanzieren, für ihre Pensionsverbindlichkeiten zurücklegen“, sagt Thomas Jasper, Leiter Ruhestandslösungen bei der Unternehmensberatung Willis Towers Watson. „Umgekehrt gilt: Ein Anstieg beim Rechnungszins bringt Entlastung.“ Und genau für diese Entspannung sorgte der Rechnungszins. Er war im Median um 25 Basispunkte auf 2,4 Prozent gestiegen.

Die Studie „Dax-Pensionswerke 2015“ basiert auf den Geschäftsberichten der Dax-Unternehmen. Per 21. März 2016 hatten 26 Indexmitglieder ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt. Bei den anderen berücksichtigten die Unternehmensberater die Vorjahreswerte.   

1,3 Prozent Rendite auf das Pensionsvermögen

Auf der Kapitalanlageseite konnten die Dax-Unternehmen einen leichtes Plus verbuchen: Das Planvermögen legte um 2,9 Prozent auf 235 Milliarden Euro zu. Für Auftrieb sorgten Kursgewinne am Aktienmarkt. Der Dax schloss das Börsenjahr mit einem Plus von 9,6 Prozent ab. Trotz ihres vergleichsweise niedrigeren Aktienanteils erzielten die Dax-Unternehmen für ihre Pensionsvermögen eine Rendite von 1,3 Prozent.

Erholung auch beim Ausfinanzierungsgrad: Er zeigt das Verhältnis von Pensionsverpflichtungen und den Finanzmitteln, die zu ihrer Erfüllung zurückgestellt werden. 2015 stieg der Deckungsgrad im Dax auf durchschnittlich 65 Prozent (2014: 61 Prozent). Die Bandbreite bleibt jedoch unverändert groß (Deutsche Bank: 101 Prozent, Vonovia: 4 Prozent) und reflektiert die Vielfalt der Geschäftsmodelle und der damit verbundenen Finanzierungsstrategien.

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