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Aktuelle Zahlen von Morgen & Morgen: Es gab bisher mehr Beitragserhöhungen als -senkungen im PKV-Geschäft. © Morgen & Morgen
  • Von Redaktion
  • 19.12.2016 um 16:21
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Erhöhte Leistungsausgaben, veränderte Sterbewahrscheinlichkeiten und die aktuelle Zinssituation – die privaten Krankenversicherer haben es gerade nicht leicht. Besonders das Thema Beitragsstabilität macht ihnen das Leben schwer. Laut einer aktuellen Analyse haben Anpassungen der Beiträge zugenommen; und zwar besonders Beitragssteigerungen.

Um in Zeiten von erhöhten Leistungsausgaben, veränderter Lebenserwartung und schwierigen Zinszeiten zu bestehen, müssen private Krankenversicherer vor allem an ihren Beiträgen schrauben. So haben Anpassungen – sowohl Steigerungen als auch Senkungen – seit 2014 um rund 14 Prozentpunkte zugenommen. Insgesamt haben die Gesellschaften allerdings deutlich mehr Beiträge erhöht als gesenkt; und zwar im Schnitt um etwa 1,5 Prozentpunkte. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung des Analysehauses Morgen & Morgen.

Dabei ist eine differenzierte Anpassung je nach betrachteter Altersgruppe zu erkennen: 2014 war der Anteil der angepassten PKV-Vollversicherungstarife über alle betrachteten Altersgruppen im Neugeschäft gleich. 2015 aber wurden deutlich mehr Tarife in der jungen Altersgruppe der 30-Jährigen angepasst. 2016 lag der Unterschied bereits bei 10 Prozentpunkten.

2017 soll es ähnlich weitergehen, zeigt die Analyse. Weitere Anpassungen bei über 20 Prozent der Tarife für 40- und 50-Jährige und bei über 30 Prozent der Tarife für 30-Jährige sollen im neuen Jahr auf die Kunden zukommen.

„Im Schnitt zeigen die Beiträge seit 2013 eine steigende Tendenz im Neugeschäft. Die aktuellen Anpassungen liegen aber immer noch unter den Anpassungswerten der Tarifgenerationen vor Unisex. Ebenso verhält es sich mit der Anzahl der angepassten Tarife“, sagt Peter Schneider, Geschäftsführer von Morgen & Morgen. „In den vergangenen beiden Jahren vor Einführung der Unisex-Tarife lagen die Anpassungen im Schnitt bei 5,7 Prozent, und der Anteil der Tarife, die angepasst wurden, lag bei über 60 Prozent“, so Schneider weiter.

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