- Von Andreas Harms
- 07.11.2025 um 15:14
Der Versicherer Zurich versucht weiter, einen Teil der Lebensversicherungen seiner deutschen Niederlassung zu verkaufen. So sagte jetzt Finanzvorständin Claudia Cordioli zu „Bloomberg TV“, dass man mit Interessenten spreche. „Wir sind weiterhin strategisch an einem Verkauf des Bestands interessiert und prüfen verschiedene Optionen“, so Cordioli. Es gebe weitere Akteure mit potenziell großem Interesse an diesem Portfolio. Wer das ist, sagte sie nicht.
Das klingt schon recht konkret, ist aber im Grunde keine neue Strategie. Im Jahr 2022 wollte Zurich Deutschland rund 720.000 traditionelle Policen im Wert von 21 Milliarden Euro an die Run-off-Plattform Viridium verkaufen. Die hätte sie dann – wie es ihr Geschäftsmodell vorsieht – bis Laufzeitende oder Kündigung weitergeführt.
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Doch im Januar 2024 schob die Finanzaufsicht Bafin dem Geschäft einen Riegel vor (mehr dazu hier). Am 30. Januar 2024 teilte Zurich daraufhin mit: „Zurich strebt weiterhin an, eine Lösung für dieses Portfolio zu finden und wird zu gegebener Zeit Optionen prüfen.“
Die Bafin hatte damals ein Problem mit dem Private-Equity-Investor Cinven, dem die Mehrheit von Viridium gehörte. Doch der hat mittlerweile sein Paket an ein Konsortium aus Allianz, Blackrock und T&D Holdings verkauft, ist also ausgestiegen. Theoretisch kommt damit sogar Viridium als Käufer wieder in Frage.
















































































































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