Das Angebot einer betrieblichen Krankenversicherung zeigt den Mitarbeitern die Wertschätzung ihrer Arbeitgeber und erhöht zugleich deren Produktivität © Pixabay
  • Von René Weihrauch
  • 14.07.2021 um 08:53
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Mit einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) schlagen Unternehmen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Sie verschaffen sich Vorteile im Wettbewerb um die besten Fachkräfte, erhöhen die Produktivität der Beschäftigten und verringern Fehlzeiten. Hier kommen die wichtigsten Infos zur bKV auf einen Blick.

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine private Zusatzversicherung, die ein Unternehmen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abschließt. Sie profitieren dadurch von den Leistungen einer privaten Krankenversicherung, die sie als gesetzlich Versicherte nicht bekämen – etwa Chefarztbehandlung und Unterbringung im Krankenhauseinzelzimmer, Zahnzusatzversicherung, schnellere Termine beim Facharzt, Vorsorgezusatzversicherung und einiges mehr. Die einzelnen Bausteine legt als Vertragspartner das Unternehmen fest.

Bei der Finanzierung unterscheidet man zwischen arbeitgeber- und arbeitnehmerfinanzierter Variante. Viele Unternehmen wählen die erste Möglichkeit, um sich als sozial handelnder Arbeitgeber zu positionieren. Hintergrund: Immer mehr Bewerber erwarten in ihrem Job soziale Zusatzleistungen. Vielfach sind solche Leistungen schon wichtiger als beispielsweise ein Dienstwagen. In einer Umfrage im Auftrag der Gothaer wünschten sich 61 Prozent der Befragten eine bKV. Zudem sind bKV-Beiträge als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. Bei der arbeitnehmerfinanzierten bKV ermöglicht das Unternehmen der Belegschaft lediglich den Zugang zu einer privaten Krankenzusatzversicherung über einen Rahmenvertrag. Die Beiträge zahlen die Angestellten selbst. Auch Mischformen können abgeschlossen werden.

Für beide Seiten ein Gewinn

Ein weiterer Vorteil der bKV besteht darin, dass auch Familienangehörige privaten Versicherungsschutz genießen können. Beiträge für Ehe- und Lebenspartner sowie Kinder bis zum Alter von 27 Jahren müssen die Beschäftigten allerdings meist selbst zahlen, auch in der arbeitgeberfinanzierten Versicherungsvariante. Dafür gibt es in der bKV – anders als bei einer individuell abgeschlossenen Police – in der Regel keine oder nur eine stark vereinfachte Gesundheitsprüfung mit wenigen Fragen.

Als Makler sollten Sie Ihre Kunden auch darauf aufmerksam machen, dass der Krankenstand in vielen Unternehmen signifikant sinkt, wenn die Beschäftigten durch die bKV besser medizinisch versorgt werden. So verkürzt sich beispielsweise die Rekonvaleszenzzeit nach einer Operation deutlich, wenn der Patient sich in einem ruhigen Ein- oder Zweibettzimmer erholen kann. Der oder die Beschäftigte kehrt also früher an den Arbeitsplatz zurück und arbeitet motivierter, da er oder sie sich im Unternehmen gut aufgehoben und wertgeschätzt fühlt – eine echte Win-Win-Situation

autorAutor
René

René Weihrauch

René Weihrauch arbeitet seit 35 Jahren als Journalist. Einer seiner Schwerpunkte sind Finanz- und Verbraucherthemen. Neben Pfefferminzia schreibt er für mehrere bundesweit erscheinende Zeitschriften und international tätige Medienagenturen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Zuletzt hinzugefügt
Blau Direkt: So war es auf der Network Convention 2025
Über Umsatzziele, besseren Kundenservice und goldene Ameisen

Blau Direkt: So war es auf der Network Convention 2025

Zuletzt hinzugefügt
Das sind die besten Online-Kampagnen von Versicherern
Mit bester Maklerbewertung und den meisten Touchpoints

Das sind die besten Online-Kampagnen von Versicherern

Blau Direkt: So war es auf der Network Convention 2025
Über Umsatzziele, besseren Kundenservice und goldene Ameisen

Blau Direkt: So war es auf der Network Convention 2025

Zuletzt hinzugefügt
Warum KI, Social Media und SEO wichtig für Makler sind
Neues Gesprächsformat „Mehrcura-Café“

Warum KI, Social Media und SEO wichtig für Makler sind

Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Zuletzt hinzugefügt
„Ich glaube an das Geschäftsmodell“
Stefan Liebig steigt bei Scala Finanzgruppe ein

„Ich glaube an das Geschäftsmodell“

„Es ist extrem wichtig, Trends frühzeitig zu erkennen“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Es ist extrem wichtig, Trends frühzeitig zu erkennen“

„Damit bleibt die Stornoquote bei rund 0 Prozent“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Damit bleibt die Stornoquote bei rund 0 Prozent“

Skip to content