- Von Redaktion
- 23.06.2025 um 15:00
Das waren interessante Ergebnisse, die eine Studie der Arbeitsgemeinschaft Zeitwertkonten ergeben hat: In der Generation der 18- bis 35-Jährigen interessieren sich demnach fast zwei Drittel (64 Prozent) für eine flexible Gestaltung der Lebensarbeitszeit und haben ihren Arbeitgeber schon einmal gezielt nach einer entsprechenden Lösung gefragt.
Lebensarbeitszeitkonten (LAZ) scheinen also vor allem in der auf dem Fachkräftemarkt besonders gefragten, jungen Altersgruppe als attraktiver Job-Benefit zu gelten. Und auch bei den 35- bis 59-Jährigen lässt sich das immerhin noch für annähernd die Hälfte der Befragten sagen. Altersunabhängig sprechen inzwischen rund 30 Prozent der Bewerber in Vorstellungsgesprächen das Thema LAZ an.
Überraschenderweise haben die meisten Unternehmen auf diesen Trend überhaupt noch nicht reagiert. Lediglich ein knappes Viertel bietet Beschäftigten die Führung eines Lebensarbeitszeitkontos an. Fachleute sehen hier deshalb ein enormes Potenzial für Vermittler. Sie sollten Kontakte zu Firmenkunden unbedingt nutzen, um auf die Vorteile einer LAZ-Lösung hinzuweisen. Gerade bei jungen Fachkräften, die heute in der Regel großen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legen, fallen solche Angebote auf fruchtbaren Boden. Im Wettbewerb um die besten Leute kann das LAZ deshalb ein entscheidendes Argument sein.
Wie Lebensarbeitszeitkonten funktionieren
Wie funktioniert ein Lebensarbeitszeitkonto nun, etwa bei der R+V Versicherung? „Im Grunde denkbar einfach“, sagt Unternehmenssprecher Frank Senger. „Die R+V richtet für den Arbeitgeber Zeitwertkonten für die Mitarbeiter ein. Darauf wird ein Wertguthaben angespart. Dazu können Gehaltsbestandteile verwendet werden, aber auch Sonderzahlungen wie Tantiemen, Urlaubsgeld, Überstunden und Urlaubstage. Die Einzahlungen sind für den Arbeitnehmer steuer- und sozialversicherungsfrei.“
Was im Einzelnen möglich ist, entscheidet immer der Arbeitgeber. Bei R+V werden die Beiträge ertragsbringend mit garantierter Verzinsung angelegt. Von dem angesparten Geld können Beschäftigte in Abstimmung mit dem Arbeitgeber eine finanzierte Auszeit nehmen. Senger: „Gehalt und Sozialversicherungsbeiträge laufen währenddessen weiter. Arbeitszeit wird damit quasi zu #FREUZEIT – daher auch der Name unseres LAZ-Produktes.“
Sabbatical oder früher in Rente – alles ist möglich
Am häufigsten nutzen Beschäftigte ihr Lebensarbeitszeitkonto erfahrungsgemäß, um eine längere Auszeit vom Job zu nehmen. Zum Beispiel für eine ausgedehnte Reise, zur Pflege von Angehörigen, um die Elternzeit zu verlängern oder sich weiterzubilden. Immer beliebter wird auch die Option, früher in den Ruhestand zu gehen.
Wer in jungen Jahren mit einem LAZ beginnt und sein Leben lang spart, kann womöglich einige Jahre früher dem Job Adieu sagen. Sollte zwischenzeitlich ein Arbeitgeberwechsel anstehen, kann das Lebensarbeitszeitkonto, mit Zustimmung des neuen Arbeitgebers, weitergeführt, auf die Deutsche Rentenversicherung Bund übertragen werden oder eine (Netto-)Auszahlung des Wertguthabens erfolgen.
Selbst bei einer Firmeninsolvenz sind Beschäftigte durch gesetzlich vorgeschriebenen Insolvenzschutz auf der sicheren Seite. Bei R+V, die zu den größten LAZ-Anbietern in Deutschland gehört, hat sich für solche Fälle neben dem üblichen Verpfändungsmodell auch eine zusätzliche Treuhandlösung bewährt.
Ein weiterer Vorteil von Lebensarbeitszeitkonten der R+V liegt im begleitenden Service durch die Condor Dienstleistungs-GmbH (CDL), der Servicegesellschaft der Condor Lebensversicherungs-AG, die schon seit vielen Jahren zur R+V Gruppe gehört. Hauptaufgabe der CDL ist die Beratung in der betrieblichen Altersversorgung. Mit dem Lebensarbeitszeitkonto, das die R+V anbietet, und dem persönlichen Service durch die CDL gibt es #FREUZEIT für alle Beteiligten.
Abschließend ein wichtiger Punkt, auf den Fachleute immer wieder hinweisen: Ein Lebensarbeitszeitkonto kann die klassische betriebliche Altersvorsorge nicht ersetzen. Biometrische Risiken lassen sich nur über eine bAV oder private Vorsorge absichern. Als personalpolitisches Instrument stellt ein Lebensarbeitszeitkonto aber die perfekte Ergänzung zur betrieblichen Altersvorsorge dar.
Weitere Infos zum Lebensarbeitszeitkonto gibt es hier.


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