Verbraucherschutzminister Heiko Maas. ©
  • Von Redaktion
  • 20.10.2014 um 14:15
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Die Verbraucherzentralen werden ab 2015 als sogenannte Marktwächter den Finanzmarkt beobachten und die Interessen der Verbraucher durchsetzen helfen. Für das Projekt stiftete das Verbraucherschutzministerium eine Starthilfe von 1,5 Millionen Euro.

Bei dem Marktwächter-Projekt handelt es sich um eine gemeinsame Aktion des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) und der 16 Verbraucherzentralen. Die Marktwächter haben die Aufgabe, den Finanzmarkt und die digitalen Märkte systematisch zu beobachten und Probleme der Verbraucher zu erkennen.

Quelle für die Marktbeobachtungen sind Anfragen und Beschwerden der Verbraucher, die sich an die Verbraucherzentralen wenden. Für vertiefende Analysen sind fünf fachlich spezialisierte Verbraucherzentralen zuständig: die Verbraucherzentralen Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Hessen und Sachsen. Dann geben die Marktwächter ihre Erkenntnisse an relevante staatliche Aufsichtsstellen – vor allem an die Bafin –, an Politik und Öffentlichkeit weiter.

In den kommenden Jahren sollen vor allem die Themen Altersvorsorge, Kredite, Versicherungen und Produkte des Grauen Kapitalmarkts im Fokus stehen.

Das Verbraucherschutzministerium leistet dabei eine Starthilfe in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Ab Februar 2015 werden die Marktwächter aufgebaut. „Die Marktwächter werden die Position der Verbraucherinnen und Verbraucher stärken. In unübersichtlichen Märkten werden sie die Klarheit und Transparenz erhöhen. Wenn Missstände und Fehlentwicklungen schneller aufgedeckt und bekämpft werden, dann profitieren davon nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch die Wirtschaft“, sagt Verbraucherschutzminister Heiko Maas.

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