- Von Barbara Bocks
- 08.05.2025 um 14:46
Ein aktueller Bericht von Munich Re und Ergo identifiziert 36 technologische Tech-Trends, die das Versicherungsgeschäft nachhaltig transformieren werden. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Datenstandards und Automatisierung. Besonders relevant sind Generative Künstliche Intelligenz, AI-Agents und Spatial Intelligence. Was das ist, erklären wir noch.
Diese Technologien können aus Sicht der Studienautoren Abläufe in Underwriting, Schadenmanagement und Vertrieb von Versicherern effizienter und präziser gestalten. Die Autoren plädieren außerdem für einen verstärkten Fokus auf AI-Governance sowie dafür regulatorische Rahmenbedingungen anzupassen, um die Chancen der Künstlichen Intelligenz sicher nutzen zu können.

„Ohne Daten ist KI für Vermittler nur Spielerei“
„Wir müssen uns an eine Welt mit KI gewöhnen“
Diese 7 Tech-Trends prägen die Versicherungsbranche
Die fünf wichtigsten technologischen Trends aus der Studie, die die Versicherungsbranche in den kommenden Jahrzehnten prägen werden, finden Sie in der folgenden Bildergalerie:
Trend 1: Generative AI und AI-Agents bleiben Schlüsseltechnologien

Generative AI (deutsch: Generative KI) und so genannte AI-Agents gelten als Schlüsseltechnologien für mehr Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Generative KI setzen Versicherer heute schon ein, um Schadendaten automatisch zu analysieren oder Policen individuell zu erstellen. AI-Agents gehen noch einen Schritt weiter: Sie agieren autonom, treffen Entscheidungen und übernehmen komplexe Aufgaben in Echtzeit.
Der kanadische Versicherer Definity Insurance nutzt KI beispielsweise, um den Kundenservice zu optimieren. Der indische Versicherer Canara HSBC Life setzt auf „OmniGen AI“, um im Underwriting Daten automatisch zu analysieren. Der australische Versicherer Westfield Insurance steigert mit KI-gestützter Dokumentation seine Effizienz im Backend. Laut Gartner werden bis zum Jahr 2028 rund ein Drittel aller Business-Apps über eine agentenbasierte KI verfügen. Zum Vergleich: 2024 waren es noch weniger als 1 Prozent.

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