- Von Karen Schmidt
- 18.11.2025 um 15:51
Wird Deutschland etwas doch noch ein Volk von Anlegern? Zumindest steigt das Vertrauen in börsengehandelte Wertpapiere wie Aktien oder Fonds als Vehikel für die Altersvorsorge immer weiter: 28 Prozent der Berufstätigen in Deutschland sagen das. 2020 waren es erst 19 Prozent.
Damit liegt jetzt nur noch das Eigenheim vorne im Vertrauens-Ranking – und das deutlich mit 44 Prozent.
Basisrente versus Riester-Rente versus bAV
Viele Widersprüche beim Thema Altersvorsorge
Krypto versus Gold versus Fonds
Das sind Ergebnisse einer Umfrage der HDI Versicherungen unter fast 4.000 Berufstätigen. Zum siebten Mal wurde sie durchgeführt.
Warum holen Aktien so auf? An der Rendite liegt’s. „Dass sich mit Aktien langfristig bessere Renditen erzielen lassen als mit Zinsanlagen“ glauben 57 Prozent (2023: 48 Prozent). Auch als Schutz vor Inflation werden Aktien zunehmend wertgeschätzt: 40 Prozent sehen sie 2025 als geeignet, gegenüber 32 Prozent im Jahr 2023.
Aber: 39 Prozent halt Aktien für „zu kompliziert“. Und für 35 Prozent sind sie „grundsätzlich zu riskant, um darin mein Geld anzulegen“.
Private schlägt gesetzliche Rente
Auch private Lebens- und Rentenversicherungen konnten sich gegenüber der gesetzlichen Absicherung verbessern. Sie landen im Vertrauens-Ranking unter Berufstätigen auf Platz 3 (21 Prozent). Die gesetzliche Rente kommt nur auf 17 Prozent).
Übrigens misstrauen insbesondere Frauen der gesetzlichen Rente. Ihr Anteil liegt bei den Damen bei nur 14 Prozent (Männer: 20 Prozent).
„Ein überraschendes und zugleich bemerkenswertes Ergebnis ist zudem, dass Kryptowährungen von einem Teil der Befragten als geeignete Option für die Altersvorsorge angesehen werden“, sagt HDI-Deutschland-Vorstand Holm Diez. Sie steigen erstmals ins Ranking ein, wenn auch nur mit einem Wert von 4 Prozent.
Gerade bei den jüngeren Generationen kommt diese Art der Anlage aber an: 26 Prozent der unter 40-Jährigen sehen Kryptos als geeignetes Instrument zum Aufbau einer Altersabsicherung an. Ab 40 sinkt der Wert auf nur noch 11 Prozent.



















































































































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