Audi-Montage im VW-Werk Zwickau: Bei jungen Talenten ist der Autohersteller als Arbeitgeber erste Wahl © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Hendrik Schmidt
  • Von Andreas Harms
  • 09.06.2022 um 15:30
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Eine Studie zeigt, in welche großen deutschen Unternehmen es junge Menschen zieht. Im Kreise einiger Autohersteller und US-amerikanischer Tech-Unternehmen tauchen auch zwei Versicherer auf.

Da macht den deutschen Autoherstellern keiner was vor: Wenn es um die Frage geht, bei welchem Konzern junge Talente in Deutschland am liebsten arbeiten würden, liegen vier Autokonzerne vorn: Audi, BMW, Porsche und Daimler beziehungsweise Mercedes-Benz.

Allerdings tauchen auch zwei Versicherer in den Top 16 auf, die das Forschungsinstitut Organomics im Rahmen der Studie „Arbeitgeberattraktivität 2022 – Anforderungen der Talente an potenzielle Arbeitgeber“ veröffentlichte: Die AOK auf Rang 8 und die Allianz auf Rang 16. Grundlage dafür war eine Liste aus 130 Arbeitgebermarken. Die gesamten Top 16 zeigt die Grafik:

Was Talente wünschen, und wen sie mögen (Quelle: Organomics GmbH, Köln)
Was Talente wünschen, und wen sie mögen (Quelle: Organomics GmbH, Köln)

Für die Studie befragte Organomics rund 4.750 Schüler, Studenten und Berufstätige zwischen 16 und 45 Jahren. Und sie zeigt somit, worauf junge Leute achten, wenn sie sich einen Arbeitgeber suchen. Klar hilft es, generell bekannt und beliebt zu sein und eine starke Marke zu haben. Laut Studie geht es jedoch auch um konkrete Wünsche wie vernünftiger Balance zwischen Arbeit und Privatleben, sicherem Arbeitsplatz und vernünftiger Unternehmens- und Führungskultur (von einer ähnlichen Untersuchung, nur auf Versicherer bezogen, lesen Sie übrigens hier).

An dieser Stelle ein kleiner Wink an die Personalabteilungen: Stellenanzeigen in gedruckten Medien spielen kaum noch eine Rolle. Stattdessen nehmen die Befragten folgende Medien bevorzugt wahr:

  • 36 Prozent Youtube
  • 35 Prozent Instagram
  • 27 Prozent Radio- und Fernsehwerbung
  • 25 Prozent Facebook
  • 25 Prozent Außenwerbung und Plakate

Und wenn sie selbst einen Job suchen, schauen sie hier nach:

  • 51 Prozent Jobbörsen
  • 33 Prozent Google-Suche
  • 30 Prozent berufliche Netzwerke wie Xing und Linkedin
  • 30 Prozent Tipps aus dem persönlichen Umfeld
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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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