Wegen der Zuwanderung ist das Durchschnittsalter in Deutschland um einen Monat gesunken. © GDV
  • Von Redaktion
  • 05.09.2016 um 10:07
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Na, das ist doch mal eine Überraschung. Eigentlich heißt es, wegen des demografischen Wandels würden die Deutschen immer älter. Laut aktueller Zahlen ist das Durchschnittsalter hierzulande im vergangenen Jahr aber um rund einen Monat auf 44,2 Jahre gesunken. Trotzdem gibt es wohl keinen Grund zur Hoffnung.

Der Grund für die Verjüngung Deutschlands ist die hohe Zuwanderung. Sie hat das Durchschnittsalter hierzulande um einen Monat auf 44,2 Jahre gesenkt. Das zeigt eine exklusive Auswertung der Daten des Statistischen Bundesamts durch die Initiative „7 Jahre länger“.

Die Zahl der Menschen in Deutschland wuchs danach im vergangenen Jahr um etwa 980.000 Personen auf 82,2 Millionen. Das lag an der Zuwanderung mit einem Saldo von 1,1 Millionen. Ins Land kommen dabei vor allem junge Menschen. Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind gut 70 Prozent aller Asylerstantragsteller noch nicht mal 30 Jahre alt.

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Dadurch hat sich die Gruppe der unter 20-Jährigen gegenüber dem Vorjahr um rund 2,2 Prozent auf 15,1 Millionen Menschen erweitert. Bei den 20- bis 39-Jährigen gab es ein Plus von 2,6 Prozent auf 20,1 Millionen Menschen.

Grund zur Freude gibt es langfristig trotzdem nicht, heißt es bei der Initiative „7 Jahre länger“. Die Deutschen würden trotzdem immer älter. Es kämen nach wie vor zu wenige Kinder nach, was den Anteil der Älteren nach oben drückt – die außerdem immer länger leben. 

Den Gipfel dieser Entwicklung werden wir wohl im Jahr 2060 erleben. Dann soll das Durchschnittsalter in Deutschland auf satte 47,6 bis 50,6 Jahre zulegen.

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