Markel ist seit 2012 mit einem Standort in München vertreten. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 19.05.2017 um 14:44
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Erst Lloyd‘s, nun Markel: Das Brexit-Votum der Briten hat einen weiteren Versicherer mit Sitz in London dazu veranlasst, eine neue Versicherungsgesellschaft in der EU zu gründen. Der US-Versicherer Markel, der einen Großteil seines Auslandsgeschäfts bislang von London aus betreibt, hat bei der Finanzaufsicht Bafin eine Zulassung für eine deutsche Versicherungsgesellschaft in München beantragt.

Markel verfügt bereits seit 2012 über einen Standort in München. Dieser soll künftig zu einer eigenen Tochtergesellschaft ausgebaut werden. Gibt die Bafin grünes Licht soll die Gesellschaft in der ersten Hälfte 2018 ihre Arbeit aufnehmen, teilte der US-Versicherer mit. Spätestens zum Ende der Brexit-Verhandlungen, deren Frist nach aktuellem Stand am 29. März 2019 endet, will das Unternehmen startklar sein.

Unabhängig vom Ergebnis der Brexit-Verhandlungen wolle Markel mit der Gründung einer neuen Versicherungsgesellschaft in Deutschland, die Wachstumsstrategie in der Europäischen Union unterstützen und das kontinentaleuropäische Geschäft vorantreiben, erklärte das Unternehmen.

„Während wir durch unser Lloyd´s Syndikat weiterhin internationales Geschäft zeichnen werden, wollen wir auch auf dem starken Fundament unserer Niederlassungen in Europa aufbauen“, kommentierte William Stovin, Präsident von Markel International, die geplante Neugründung in Deutschland.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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