Finanzstaatssekretär Jens Spahn (rechts) sitzt neben Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Bundestag. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 22.08.2016 um 09:57
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Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU) ist mit der Riester-Rente in ihrer jetzigen Ausgestaltung unzufrieden. Daher regt der CDU-Mann eine Reform des staatlich geförderten Produkts an. So soll es die Zulagen beispielsweise automatisch geben und nicht erst auf Antrag. Auch bei den Garantien sieht er Nachholbedarf.

„Wir sollten prüfen, ob wir die Entscheidung über die Zulagen nicht doch bei den Finanzämtern ansiedeln können. Die prüfen ja ohnehin schon, ob dem Riester-Sparer Steuervorteile zustehen“, sagt Staatsekretär Jens Spahn (CDU) in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Derzeit sei es so, dass viele Sparer die Formulare gar nicht ausfüllten, weil sie zu kompliziert seien. Wenn es die Zulagen automatisch gebe, könne man das Problem umgehen.

Kritik übt der CDU-Mann auch an den Kosten des Produkts. Die Verwaltungskosten seien vielfach zu hoch. Gleichzeitig gab Spahn zu, dass es zu viele rechtliche Vorgaben an das Produkt gibt, die den möglichen Ertrag schmälern. „Womöglich müssen wir bei den Garantien Abstriche machen zugunsten von mehr Renditechancen“, so der Staatssekretär gegenüber der Zeitung.

Außerdem hätte man die Riester-Rente bei ihrer Einführung gleich als verpflichtende Zusatzvorsorge gestalten sollen.

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