Die Grafik zeigt: Trotz einer Dekade niedriger Zinsen sparen viele Deutsche weiter wie vorher. © J.P. Morgan Asset Management
  • Von Redaktion
  • 06.09.2018 um 10:53
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Trotz zehn Jahren Niedrigzinsumfelds haben viele Bundesbürger ihr Sparverhalten nicht angepasst. Für ihre Vermögensbildung hat das keine schönen Auswirkungen.

Das nun schon zehn Jahre andauernde Niedrigzinsumfeld hat das Sparverhalten der Deutschen kaum verändert. 53 Prozent sparen genauso viel wie bisher, nur ein Prozent legt mehr Geld zurück als vorher und 22 Prozent sparen aus Frust nun weniger. Eine Alternative in Richtung ertragsstärkere Investmentprodukte haben nur 5 Prozent gesucht. Das geht aus dem Income-Barometer der Fondsgesellschaft J.P. Morgan Asset Management hervor, für welches fast 2.100 Bürger befragt wurden.

„Es ist erstaunlich, dass zwei Drittel der Deutschen mit ihren Sparerträgen unzufrieden sind und trotzdem ihr Anlageverhalten in der letzten Dekade nicht verändert haben“, sagt Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management. Und weiter: „Wer die Augen vor der Realität verschließt und meint, weiterhin mit vermeintlich sicheren Sparanlagen den niedrigen Zinsen trotzen zu können, sieht tatenlos zu, wie sein Erspartes immer weniger wird.“

Eine Lösung für dieses Dilemma sieht Bergweiler: mehr Bildung in Finanzfragen. Mit etwas mehr Wissen über Kapitalmärkte und die Wirkungsweise von Risikostreuung oder Zinseszinseffekt sollte der Schritt vom Sparer zum Anleger möglich sein, glaubt er.

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