Ein volles Wartezimmer beim Arzt: Das muss bald vielleicht nicht mehr sein - die Mehrheit der Deutschen würde nämlich Gesundheitsdaten auch digital an ihren Arzt übermitteln. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 17.03.2017 um 14:26
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82 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, Daten zu Körperfunktion und Co. digital an ihren Arzt weiterzuleiten. Das zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Yougov. Am stärksten ist diese Bereitschaft bei Menschen mit chronischen Krankheiten vorzufinden.

Die breite Mehrheit der Bundesbürger würde Krankheitsdaten digital an ihren Arzt übermitteln. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov. Am häufigsten können sich die Befragten eine elektronische Weitergabe der Körperfunktionsdaten an ihren Arzt bei chronischer Krankheit vorstellen (51 Prozent), fast genauso viele bei akuten Krankheiten (50 Prozent).

Was Reha- oder Therapiebegleitung angeht, sind die Befragten noch eher skeptisch (jeweils 26 Prozent). Das gilt auch für Krankheitsdaten im Austausch für einen geringeren Krankenversicherungsbeitrag (auch 26 Prozent).

Darüber hinaus sagen rund 40 Prozent der Bundesbürger, dass ihnen der ständige Austausch von Gesundheitsdaten die Sicherheit gibt, jederzeit gesundheitlich überwacht zu sein. Vor allem chronisch Kranke sehen das so (46 Prozent). Nicht an chronischen Krankheiten leidende Menschen stimmen hier nur zu 32 Prozent zu.

Die Studie zeigt außerdem, dass bereits etwa jeder dritte Deutsche (30 Prozent) selbstständig Körperfunktionen oder Gesundheitsdaten misst. Krankenkassen könnten dieses Potenzial stärker nutzen.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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