Umfrageergebnisse der Canada Life zu den Sorgen der Menschen © Canada Life
  • Von Andreas Harms
  • 19.04.2022 um 11:09
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Eine Umfrage zeigt, wie sich der Krieg in der Ukraine in den Köpfen breitmacht und die Sorgen dominiert. Bei anderen Dingen sind die Deutschen offenbar deutlich gelassener.

Der Krieg von Russland gegen die Ukraine beherrscht die Sorgenlandschaft der Menschen. 71 Prozent der Deutschen machen sich Gedanken darüber, ob sich der Krieg noch ausweitet.

Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. Rund 5.000 Teilnehmer äußerten sich darin über ihre Sorgen zu Wirtschaft und Politik.

Dabei kam heraus, dass es nicht nur um den Krieg selbst geht, sondern auch daraus entstehende Zusammenhänge. 55 Prozent bereitet es Sorgen, wie sich der Krieg auf die Gesellschaft in Europa auswirkt, und 49 Prozent bereiten die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen Kopfschmerzen. 47 Prozent bangen um die Zukunft der Ukraine und deren Einwohner. Wegen Klimawandel und Corona-Pandemie machen sich indes lediglich noch 32 und 25 Prozent der Befragten Sorgen.

Die größten Sorgen der Deutschen
Die größten Sorgen der Deutschen
Reformwünsche: Verteidigung als Priorität

Bei einer weiteren Umfrage von Civey im Auftrag des Lebensversicherers Canada Life geht es darum, was die Menschen jetzt von der Politik erwarten. Sollte es zu Reformen kommen, wünschen sich 37 Prozent, dass die Bundesregierung das Thema „Auswärtiges und Verteidigung“ nach vorn stellt. 33 Prozent meinen, dass die Bundesregierung bevorzugt die Themen Klimaschutz beziehungsweise Energiewende angehen sollte. Für 25 Prozent ist eine Reform des Gesundheitswesens eine Priorität. Die Rentenreform landet hingegen mit 22 Prozent nur auf Platz 5.

Die Wünsche der Deutschen an ihre Regierung
Die Wünsche der Deutschen an ihre Regierung

Trotz der Sorgen zeigen sich die Befragten mit Blick auf die Aktienmärkte wohlgestimmt. Rund drei Viertel (72 Prozent) der Befragten geht davon aus, dass sich die Börsenkurse wieder erholen und steigen. 38 Prozent sehen das sogar eindeutig so. Lediglich 11 Prozent sind weniger zuversichtlich und sehen das deshalb anders.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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