Im Jahr 2017 war das Sparbuch die beliebteste Anlageform der Deutschen. Nun hat das Girokonto das Sparbuch abgelöst. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 10.04.2018 um 10:53
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist das Girokonto für die Geldanlage das wichtigste Instrument. Direkt dahinter folgt das Sparbuch. Versicherungen belegen Platz 3. Investmentfonds, Aktien und festverzinsliche Wertpapiere sind am wenigsten beliebt. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.

Erstmals seit 2007 liegt das „Sparen auf dem Girokonto“ wieder auf Platz 1 der beliebtesten Geldanlagen der Deutschen. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum Sparverhalten der Deutschen. Das Sparbuch als klassischer Spitzenreiter erreichte erstmals seit Beginn dieser Umfragereihe vor über zehn Jahren mit 41 Prozent statt 42 Prozent den zweiten Platz.

Platz 3 teilen sich der Bausparvertrag sowie Renten- und Kapitallebensversicherungen mit je 29 Prozent – nach 34 beziehungsweise 32 Prozent im Jahr 2017. Der fünfte Platz 5 ist mit je 23 Prozent ebenfalls zweimal besetzt, von kurzfristigen Geldanlagen und Immobilien. Das Betongold verlor damit 3 Prozentpunkte gegenüber 2017. Vermutlich aufgrund der hohen Preis insbesondere in Ballungsräumen.

Investmentfonds sind bei 21 Prozent der Befragten beliebt, nach 20 Prozent vor einem Jahr. Die Riester-Rente dagegen verlor einen Prozentpunkt. 19 Prozent der Deutschen setzen darauf. Aktien stehen mit aktuell 13 statt vorher 15 Prozent nach wie vor am Ende der Liste der beliebtesten Anlageformen. Nur festverzinsliche Wertpapiere schneiden mit 6 Prozent noch schlechter ab.

Die Umfrage wurde im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen durchgeführt. Kantar TNS befragte dafür über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

autorAutor
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort