Florian Reuther ist seit März 2019 Direktor des PKV-Verbands. © PKV-Verband
  • Von
  • 24.07.2019 um 13:40
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

Dass es einiges kostet, wenn man zum Pflegefall wird und dass man besser für eine Pflegebedürftigkeit vorsorgen sollte, scheint bei der Mehrheit der Bundesbürger angekommen zu sein. Nur einer von sechs kann sich überhaupt nicht vorstellen, privat für die Pflege vorzusorgen. Wie viel die Verbraucher bereit sind zu investieren, erfahren sie hier. 

Viele Deutsche sind bereit, für den Fall der Pflegebedürftigkeit privat vorzusorgen. Etwa 30 Prozent würden dabei zwischen 50 und 200 Euro im Monat für die Absicherung ihrer künftigen Pflegekosten investieren. Nur einer von sechs Befragten sieht es nicht ein, sich privat eine Pflegeversicherung zuzulegen. Das sind Ergebnisse einer Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag des PKV-Verbands. 

78 Prozent der Befragten wissen danach, dass man im Pflegefall allein mit der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht ausreichend abgesichert ist. 57 Prozent wollen sich so gut absichern, dass ihre Angehörige nicht belastet werden und sie auch nicht auf den Staat angewiesen sind. 

Vorhaben und Umsetzung gehen aber auseinander. Denn bisher haben erst 3,7 Millionen Menschen eine private Pflegezusatzversicherung abgeschlossen. Die Beiträge für eine private Pflegeversicherung schätzen die Befragten dabei mit durchschnittlich 161 Euro im Monat ein, womit sie laut PKV-Verband die Kosten für die Eigenvorsorge deutlich überschätzen.

„Über eine private Zusatzversicherung lässt sich die Finanzierungslücke im Pflegefall vollständig schließen”, erklärt Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbandes. “Und wer seine Zusatzversicherung in jungen Jahren abschließt, liegt beim Beitrag oft nur im niedrigen zweistelligen Euro-Bereich.“

autorAutor

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort