- Von Karen Schmidt
- 21.10.2025 um 16:01
Haben sich Inflation oder gestiegene Zinsen auf die Stornoquoten der Lebensversicherer ausgewirkt? Das war eine Befürchtung der vergangenen Monate. Nein, sagen die Analysten des Map-Reports: „Die Entwicklungen in den einzelnen Sparten waren im Branchendurchschnitt zwar durchweg steigend, aber noch im Rahmen der üblichen Schwankungen.“
Die höchste Stornoquote gab es mit 3,69 Prozent (Vorjahr: 3,39 Prozent) bei den fondsgebundenen Verträgen, gefolgt von Risikolebensversicherungen mit 3,16 Prozent (Vorjahr: 2,98 Prozent).
Keine Entlastung bei den Reserven
Nach dem Anstieg des Leitzinssatzes der Europäischen Zentralbank (EZB) im Jahr 2023 von 2,5 auf 4,0 Prozent, wurde der Leitzinssatz im Jahr 2024 schrittweise wieder auf 3,0 Prozent gesenkt. Das führte zu niedrigeren Zinsen an den Rentenmärkten, wodurch sich die Ertragschancen in der Neu- und Wiederanlage festverzinslicher Wertpapiere verschlechterten.
2024 haben die Lebensversicherer in der Summe 75,4 Milliarden Euro an stillen Lasten in den Büchern. Das entspricht 7,40 Prozent der gesamten Kapitalanlagen. Als Folge blieb die Gesamtreserve-Quote, bei der neben den Bewertungsreserven auch die freie RfB und der Schlussüberschussanteilfonds einfließen, im Branchenschnitt beinahe konstant bei -3,0 Prozent.
Bei 26 Gesellschaften (Vorjahr: 26) war diese Kennzahl inzwischen wieder positiv, bei den restlichen 49 untersuchten Anbietern bewegt sich das Spektrum zwischen -0,34 (Continentale) und -25,09 Prozent (Concordia Oeco).
















































































































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