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Tipps für die Altersvorsorge Vier Fragen, die Kunden ihren Beratern stellen sollten

Den Berater löchern und nichts unterschreiben, was man nicht versteht: Das sind die zwei Haupttipps von Buch-Autor Sebastian Tonn.
© Panthermedia
Frage 1: Passt das Produkt zum Leben der Kunden?
Die Zeiten, in denen man einmal bei einem Unternehmen anfing und es die nächsten 50 Jahre bis zur Rente nicht mehr verließ, sind vorbei. Heute ist man mal angestellt, mal selbstständig, mal im Ausland und so weiter.
Daher sei es wichtig, dass sich das Altersvorsorgeprodukt auch an den Lebensweg des Kunden anpassen könne. Als Beispiel führt Tonn die Riester-Rente an: „Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie als Single bei einer Riester-Police staatliche Zulagen und Steuervorteil nur dauerhaft in Anspruch nehmen können, wenn Sie immer angestellt arbeiten? Wahrscheinlich nicht. Erzählt Ihnen aber auch keiner vor der Unterschrift“, so die These des Autoren.
Frage 2: Wie viel kostet das Produkt?
Man sollte immer die laufenden Kosten und die Einmalkosten von Produkten erfragen, so Tonn weiter. Zu hohe Kosten könnten nämlich schnell die Rendite des Produktes aufzehren. Gerade hier gelte es, besonders lange nachzubohren, so der Experte.
Frage 3: Wie hoch ist die durchschnittlich zu erwartende Rendite?
Hier müssten Verbraucher aufpassen, weil viele Produktanbieter die Rendite vor Kosten ausweisen würden. Für den Sparer sei aber vor allem interessant, was nach Kosten übrig bleibt.
Frage 4: Welches Risiko geht man mit dem Produkt ein?
10 Prozent Rendite, aber 0 Risiko? Finger weg, das gibt es nicht. Rendite gibt es nur, wenn man ein gewisses Risiko eingeht. Und in Zeiten des Nullzinsniveaus an den Kapitalmärkten gilt das umso mehr. Tonn rät: „Achten sollten Sie vor allem darauf, dass die Anlage breit gestreut und damit das Risiko verteilt ist.“