Zwei Kinder mit dem Amazon Echo Dot – einem Sprachassistenten, der auf den Namen Alexa hört. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 02.07.2019 um 15:20
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Sprachassistenten wie Alexa & Co. können für Versicherer eine spannende Spielwiese sein. Denn gerade Skills, die Nutzern konkrete Hilfe in Versicherungsfragen geben, kommen bei den Bundesbürgern gut an. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschers Heute und Morgen.

Digitale Sprachassistenten wie Alexa werden bei den Bundesbürgern immer beliebter. Aktuell besitzen schon 19 Prozent einen Sprachlautsprecher, weitere 24 Prozent wollen sich demnächst einen anschaffen.

Für Versicherer kann das eine spannende Spielwiese sein, zeigt die Studie „Alexa, starte Versicherer-Skill… – Wie Versicherer und PKV/GKV von Skills für Smart Speaker profitieren können“ des Marktforschers Heute und Morgen. Über 1.000 Bundesbürger haben die Forscher zu diesen Anwendungen im Versicherungsbereich befragt.

Gut kommt danach die konkrete Hilfestellung in Versicherungsfragen an, etwa Anleitungen zu Schadenmeldungen, Detailinfos zur eigenen Versicherungsausstattung oder Funktionen zur sprachgesteuerten Aktualisierung von Kundendaten. 28 Prozent der Befragten begrüßen auch die Möglichkeit, via Voice-Skill einen Versicherungsvertrag abschließen zu können.

Im Bereich der Krankenversicherung überzeugen Skills, die in medizinischen Notfällen unterstützen, die Suche nach Ärzten in der Nähe erleichtern, Informationen zu Medikamenten geben oder an die Medikamenteneinnahme und Arzttermine erinnern.

Verbreitung der Versicherer-Skills ist noch ausbaufähig

Der Haken dabei: Rund 80 Prozent der Befragten wissen nicht, ob ihr Versicherer oder ihre Krankenkasse einen solchen Skill anbietet. Das ist laut der Studie ein wesentlicher Grund dafür, dass Versicherer- und Krankenkassen-Skills auf Alexa & Co. bisher kaum genutzt werden.

Im Rahmen der Studie haben die Forscher zwölf bestehende Skills von Versicherern getestet, unter anderem „RentenScore“ (Allianz), „Rechtsfakt des Tages“ (D.A.S.), Service-Skill (Deutsche Familienversicherung), „Reisehelfer“ (Nürnberger), Service-Skill (Versicherungskammer Bayern) und „Württ Kesselchen“ (Württembergische).

Die besten Testbewertungen haben dabei die Skills „Reisehelfer“ und „Rechtsfakt des Tages“ erhalten. Beide weisen laut der Tester einen realen Alltagsnutzen auf und sprechen zudem eine breite Zielgruppe an. Als innovativster Skill wurde der „Reisehelfer“ bewertet, der verschiedene Funktionen wie eine digitale Packliste, Informationen zum Reiseland und zur Auslandkrankenversicherung verknüpft.

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