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  • Von Juliana Demski
  • 08.02.2017 um 13:58
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Wer schon mal im Internet eine Police abschließen wollte, der merkt: An der Verständlichkeit hapert es oft. Der AMC untersucht deshalb jährlich, wie und ob sich die Verständlichkeit von Versicherungsprodukten im Netz verbessert und woran es noch hapert. Dieses Jahr war der Eindruck erneut eher ernüchternd.

Jedes Jahr überprüft AMC mit Communication Lab die Verständlichkeit von Versicherungsprodukten im Internet. Auch dieses Jahr haben sich die Anbieter laut Studie kaum verbessert, so der AMC. Trotzdem gab es einige kleine Lichtblicke.

Die Verständlichkeit der Texte hat der AMC mit dem Hohenheimer Verständlichkeits-Index (HIX) geprüft. Der empfohlene Zielwert liegt auf einer Skala von 0 bis 20 bei 14 Punkten. Durchschnittlich erreichten die untersuchten Online-Produktbeschreibungen einen Wert von 11,47. Der Volkswohl Bund glänzte mit 16,55 Punkten, dicht gefolgt von Continentale (15,32) und Signal Iduna (15,11).

Das Problem ist dasselbe wie auch in der Offline-Welt: Verständlichkeits-Hürden kommen durch lange Schachtelsätze und Sätze mit zu hohem Informationsgehalt zustande. Unerfahrene Leser kommen da nicht mit.

Die Sieger der diesjährigen Verständlichkeitsstudie sind:

  • Volkswohl Bund
  • Continentale
  • Signal Iduna
  • Allianz
  • Arag
  • Ergo
  • Gothaer
  • Inter

Hier ließen sich auch unter anderem Aufzählungen, einfache Sprache und kurze Sätze finden.

„Unsere Studie zeigt, dass Versicherer es bislang versäumen, systematisch an ihrer Verständlichkeit zu feilen, und dass, obwohl die Ansprüche spürbar zunehmen. Gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung gewinnen einfache und präzise Informationen immer stärker an Bedeutung“, sagt Frank Kersten, Geschäftsführer des AMC.

Die Studie ist für 850 Euro zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer über schubert@amc-forum.de erhältlich. Mehr zur Studie und Bestellung gibt es hier

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Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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