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  • Von Redaktion
  • 02.12.2016 um 17:35
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Angesichts niedriger Zinsen und des sinkendem Rentenniveaus wird die private Altersvorsorge immer wichtiger. Für unseren Podcast „Irrtümer zum Thema Riester-Rente“ hat sich Pfefferminzia bei Passanten zu diesem Thema umgehört. Fazit: Gerade bei der Riester-Rente gibt es Vorurteile und Aufklärungsbedarf – besonders, weil manche Politiker ihre Abschaffung forderten.

Wenn man sich in der Bevölkerung umhört, zeigt sich schnell: Altersarmut beschäftigt jeden. Das verdeutlicht auch der Pfefferminzia-Podcast „Irrtümer zum Thema Riester-Rente“, für den wir diverse Passanten befragten. Danach haben die meisten Menschen Angst davor, später einmal von Altersarmut betroffen zu sein. Eine Frau meint, es sei wichtig, sich im Voraus über Vorsorge Gedanken machen, um am Ende eine Rente zu haben, die überhaupt zum Leben reiche.

Bei der Frage, wie die Deutschen vorsorgen, variieren die Antworten stark. Ein Passant gibt zu, noch gar nicht vorzusorgen. Er habe im Studium alle Reserven aufgebraucht und müsse nun anfangen, kleine Beträge zurückzulegen. Andere setzen laut Umfrage beispielsweise auf Sparbücher, Einzahlungen in die Rentenversicherung oder auch die betriebliche Altersvorsorge. Ein weiterer Passant setzt auf die Riester-Rente als Ergänzung zur gesetzlichen Rente, da letztere – so seine Vermutung – alleine nicht reichen wird.

Verunsicherung unter den Passanten beim Thema Riester

Wie stehen die Befragten aber allgemein zu Riester? Eine Frau erklärt, sie denke nicht, dass sich die Riester-Rente für Alleinstehende lohne. Für Familien mit Kindern sei sie eher etwas. Eine weitere Passantin erzählt von einer Bekannten, die ihre Riester-Rente kündigen will. Der Grund: Riestern sei in ihren Augen nicht sicher. Viel beschäftigt habe sich die Frau mit dem Thema allerdings auch noch nicht, gibt sie zu. Vor allem die Nachrichten werfen in der Bevölkerung Fragen zum Thema Riestern auf: „Ich glaube, das lohnt sich nicht“, sagt ein Mann gegenüber Pfefferminzia.

Wann würde sich das Produkt denn lohnen, fragen wir einen Passanten. „Die Riester-Rente wird dann für mich interessant, wenn am Ende, wenn ich in Rente gehe, mehr rauskommt – und dass ich mehr Geld habe. Dann ist das natürlich für mich attraktiv und interessant“, sagt er. Und tatsächlich: Fast alle Befragten teilen diese Ansicht.

Daher ist klar: über die Riester-Rente wird auch in Zukunft noch viel diskutiert. Aufklärung tut hier dringend Not. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Attraktivität der Riester-Rente steigt. Wer für die Rente spart, kriegt vom Staat ab 2018 aller Voraussicht mehr Geld. Denn die Grundzulage soll im Zuge der Betriebsrenten-Reform von 154 auf 165 Euro steigen.

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