Wenn nur noch das Hinterrad bleibt: Fahrraddiebstahl ist in Münster und Leipzig gang und gäbe. © dpa/picture alliance
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  • 01.06.2017 um 10:21
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In Städten, in denen Fahrräder besonders häufig geklaut werden, haben sich die Menschen auch besonders häufig gegen dieses Risiko versichert. So ist der Anteil von Hausratversicherungen, die Fahrraddiebstahl abdecken, in Münster und Leipzig zum Teil doppelt so hoch wie in anderen Städten.

In den Fahrrad-Diebstahl-Hochburgen Münster und Leipzig haben sich überdurchschnittlich viele Bundesbürger über die Hausratversicherung gegen dieses Risiko abgesichert. Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Check24 unter den eigenen Kunden.

So wurde in Münster im vergangenen Jahr deutschlandweit am meisten Fahrräder gestohlen, nämlich 1.721 je 100.000 Einwohner. Und auch der Anteil von Hausratversicherungen, die Fahrraddiebstahl abdecken, ist dort mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt.

Auch in Berlin und Hamburg ist die Zahl gestohlener Fahrräder im Verhältnis zur Einwohnerzahl relativ hoch. Auf 100.000 Einwohner kommen fast 1.000 gestohlene Drahtesel. Das kümmert die Stadtbewohner aber anscheinend nicht wirklich. Der Anteil der Check24-Kunden, die 2016 Fahrraddiebstahl in der Hausratversicherung eingeschlossen haben, liegt hier nur leicht über dem Bundesdurchschnitt. Die gewählte Versicherungssumme liegt im Schnitt bei rund 750 Euro.

Höhere Versicherungssummen in Stuttgart und München

In Stuttgart und München ist es dagegen genau andersherum. Hier werden nur wenige Fahrräder gestohlen. Trotzdem hat der Versicherungsschutz für das Fahrrad aber einen hohen Stellenwert. Einen möglichen Grund sieht Check24 darin, dass die Drahtesel hier oft einen höheren Wert haben als in anderen Städten. Entsprechend liegt die Versicherungssumme für das Fahrrad höher. Die Stuttgarter wählten 2016 mit durchschnittlich 1.165 Euro die höchsten Summen.

Die Absicherung von Fahrraddiebstahl über die Hausratversicherung sei dabei nicht notwendigerweise teuer, heißt es beim Vergleichsportal weiter. In rund einem Drittel der Premiumtarife sei der Baustein ohne Zusatzkosten enthalten. In Basistarifen müssten Kunden in Einzelfällen für die Absicherung dagegen mehrere Hundert Euro im Jahr bezahlen.

Quelle: Check24

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