Laut den PKV-Zahlen haben Ende Oktober vergangenen Jahres 15,3 Millionen Menschen eine Zahnzusatzversicherung gehabt. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 03.01.2017 um 11:49
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Ein strahlendes Lächeln lassen sich die Deutschen offenbar gerne etwas kosten: Allein im vergangenen Jahr haben die Bundesbürger rund 400.000 Zusatzversicherungen für Zahnbehandlungen abgeschlossen. Ein Grund: Der Eigenanteil, den Patienten für Zahnersatz leisten müssen, ist laut PKV-Verband zuletzt deutlich gestiegen.

Während das Neugeschäft in der privaten Krankenvollversicherung chronisch schwächelt, läuft es für die privaten Krankenversicherer (PKV) im Markt für Krankenzusatzversicherungen deutlicher runder. Vor allem Zahnzusatzversicherungen erfreuen sich hierzulande einer ungebrochen hohen Beliebtheit. Allein im vergangenen Jahr sind laut PKV-Verband, bis zum aktuell vorliegenden Stand Ende Oktober 2016, 370.000 neue Versicherungen für Zahnbehandlungen abgeschlossen worden.

Rechnet man den Wachstumsverlauf linear auf das Gesamtjahr hoch, so dürften deutlich mehr als 400.000 Zahnzusatzversicherungen bis Dezember 2016 zusammengekommen sein. Den Gesamtbestand der Policen beziffert der PKV-Verband zu Ende Oktober 2016 auf 15,32 Millionen.

Laut PKV-Statistik hat sich die Zahl der Zahnzusatzversicherungen in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt: Fanden sich im Jahr 2005 7,79 Millionen Zahnzusatzversicherungen in den Büchern der Versicherer, so kletterte deren Zahl auf 14,95 Millionen zu Ende 2015 – das entspricht einem Plus von rund 92 Prozent (siehe Grafik).

Der überproportionale Anstieg bei den Zahntarifen sei auch darauf zurückzuführen, „dass die Zahnversorgung in der GKV durch mehrere Gesetzesänderungen deutlich eingeschränkt worden ist“, heißt es beim PKV-Verband.

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