Besucher probieren ein Videospiel während der Gamescone 2018 aus, die im August in Köln stattgefunden hat. © Getty Images
  • Von Anette Bierbaum
  • 17.09.2018 um 15:25
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Gerade fand in Köln die Gamescom 2018 statt. Mit rund 500.000 begeisterten Gamern – und potenziellen Opfern von Cyberkriminellen. Denn immer öfter unterwandern Hacker beliebte Computerspiele. Sie verleiten Nutzer über falsche Links zum Download schadhafter Programme oder kapern gleich den ganzen Account. Dabei ist der Schutz vor Cyberattacken so einfach.

Ein ambitionierter Spieler investiert in sein Hobby nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld: Für die Aufrüstung seines Accounts, für die Ausrüstung seiner Charaktere und die vielen Extras, die Online-Spiele erst richtig interessant machen.

Hinter dem Spaß lauern unsichtbare Gefahren

In puncto Sicherheit sind viele Computerspiel-Fans allerdings wenig engagiert und oft zu sorglos. Aus Angst davor, der Virenschutz könne den Rechner langsamer machen, verzichten sie ganz darauf und bringen sich beziehungsweise ihren Online-Charakter grundlos in Gefahr.

Waffen oder Kostüme für Online-Rollenspiele wie World of Warcraft (WoW) üben nämlich nicht nur auf die Spieler einen besonderen Reiz aus – sondern auch auf Cyberkriminelle.  Wenn man Pech hat, ist die Online-Börse, in der man gerade sein Schwert oder seinen Umhang tauschen oder handeln möchte, unseriös.

Lösegeld für Online-Charakter

Immer häufiger machen gezielte Hackerangriffe aus dem Hobby bitteren Ernst. Gerade in letzter Zeit kommt es (laut Medienberichten auf n-TV) vermehrt zu Erpressungsversuchen und Attacken auf Gamer-Accounts. Zu schwache Passwörter machen es den Angreifern leicht, einen Account komplett zu übernehmen. Anschließend fordern die Hacker entweder Lösegeld oder verkaufen ihn in Untergrund-Börsen teuer weiter.

Einfacher Schutz vor Cyber-Attacken

  • Mehr Passwort-Disziplin: Spieler, die sich vor Cyberangriffen schützen möchten, sollten ihre Passwort-Disziplin überdenken: Nur lange Passwörter mit Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen sind wirklich sicher. Und auch diese sollten alle paar Monate geändert werden.
  • Besserer Virenschutz: Außerdem ist es ratsam, einen guten Virenschutz zu installieren, der speziell auf den besonderen Bedarf von Gamern ausgelegt ist. Dabei gilt dasselbe Prinzip wie beim System-Update: Je früher und regelmäßiger man Aktualisierungen herunterlädt, desto besser der Schutz.
  • Mails kritisch prüfen: Zuletzt gilt es, Mails anderer Gamer immer kritisch zu hinterfragen. Gerade dann, wenn diese reizvolle und besonders günstige Angebote beinhalten, ist Skepsis angesagt.
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Anette Bierbaum

Anette Bierbaum schreibt seit 2015 als freie Redakteurin für Pfefferminzia. Darüber hinaus unterstützt die gelernte PR-Fachfrau seit über zehn Jahren Medienhäuser, PR-Agenturen und redaktionell geprägte Content-Plattformen.

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