In Malawi bohrte der Verein tree4tree von Versicherungsmakler Klaus Hermann bereits Brunnen. © tree4tree
  • Von Manila Klafack
  • 20.12.2022 um 11:20
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Im April 2023 begibt sich Versicherungsmakler Klaus Hermann auf eine neue Reise – diesmal nach Malawi in Afrika. In einem der zehn ärmsten Länder der Welt bohrte Hermanns Verein tree4tree bereits Brunnen. Weitere Projekte sollen nun angeschoben werden, wofür der Abenteurer aus Münster um Spenden und Patenschaften wirbt.

Versicherungsmakler Klaus Hermann aus Münster plant mit seinem 2020 gegründeten Verein tree4tree das nächste Projekt. Beim „Malawi Future Propect“ geht es insbesondere darum, ein Zentrum für Nachhaltigkeit (Sustainability Centers Malawi (SCM)) als Anlaufstelle, Verwaltung und Ausbildungszentrum der Aktivitäten einzurichten. Hier sollen Freiwillige als Nachhaltigkeits-Coaches ausgebildet werden und über nachhaltiges Handeln aufklären sowie Tipps für den Alltag geben.

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Ferner sind zusätzliche Aufforstungen und neue Brunnenbohrungen geplant. Es sei ein Investment, um Menschen in Afrika vor dem Hintergrund und den Auswirkungen des Klimawandels eine Zukunftsperspektive zu verschaffen und große Klimaflüchtlingsströme zu verhindern, sagt Klaus Hermann.

„Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es, Frauen und Jugendlichen Bildungs- und Ausbildungsangebote im SCM zu ermöglichen. Spenden für dieses neue Projekt sind sehr willkommen“, so Hermann weiter. „Für zehn Tage fliege ich im April nach Malawi. Dort schaue ich mir die bisherigen umgesetzten Projekte an. Anschließend wollen wir mit Politikern und den sogenannten Chiefs der Regionen sprechen und einen Umsetzungsplan für das Projekt erarbeiten“, fasst der Makler seine Reisepläne zusammen.

„Die Herausforderung ist es, die Menschen von der Notwendigkeit des Klimaschutzes zu überzeugen. Selbst in einem so fortschrittlichen Land wie Deutschland handeln die Menschen alles andere als angemessen und weitsichtig“, meint der Versicherungsexperte. Dieses Bewusstsein und eine Veränderung in einem Entwicklungsland zu wecken, sei ungleich schwieriger. „Die Menschen können nicht auf irgendetwas verzichten, weil sie an der Existenzgrenze und in Armut leben. Sie müssen einen direkten Nutzen ihres Handelns erfahren“, erklärt Hermann das Ziel seiner Reise, für die er rund 150 Bäume pflanzen lassen müsste.

Hermann spendete 2022 selbst 10.000 Euro an den Verein

„Das einfache Kompensieren ist mir zu wenig. Bereits 2022 habe ich knapp 10.000 Euro an den Verein gespendet. Das entspricht 7.000 bis 8.000 Baumpflanzungen. Auch für 2023 plane ich eine Spende in ähnlicher Höhe und werde somit ein Mehrfaches meiner Jahresemissionen kompensieren“, so Hermann weiter.

Bisher umgesetzt hat der Verein in Malawi bereits rund 25.000 neu gepflanzte Bäume im Stadtgebiet von Lilongwe. Es wurden sechs Brunnen gebohrt, durch die tausende Menschen sauberes Trinkwasser erhalten und damit deutlich Erkrankungen und Todesfälle durch zum Beispiel Cholera zurückgegangen sind. Viele Kinder konnten wieder die Schule besuchen, weil sie nicht mehr krank waren.

Unter anderem Hermanns Panama-Wanderung durch den Darien Gap (wir berichteten) brachte rund 40.000 Euro, mit denen Aufforstungen in Panama und Brunnenbohrungen in Malawi finanziert wurden.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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