Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, fordert von der Rentenkommission zukunftsfähige Vorschläge. © Susie Knoll
  • Von Manila Klafack
  • 05.07.2018 um 10:11
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Der Sozialverband VdK Deutschland fordert eine Erhöhung des Rentenniveaus auf 50 Prozent und das Beibehalten des Renteneintrittsalters von 67 Jahren. Der Verband weist darauf hin, dass das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rente erschüttert sei und man hier Verlässlichkeit schaffen muss.

Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Verena Bentele, stellt anlässlich eines Gesprächs der neuen Rentenkommission mit Verbänden einige Forderungen. Zum einen müsse das Rentenniveau auf 50 Prozent erhöht werden und zum anderen dürfe das Renteneintrittsalter von derzeit 67 Jahren nicht weiter steigen.

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Schon heute hätten vor allem Arbeitnehmer in körperlich und psychisch besonders belastenden Berufen kaum Chancen, bis zum Alter von 67 Jahren am Arbeitsleben teilzuhaben. Zudem müssten die Renten entsprechend der Löhne steigen.
„Ob jung oder alt: Alle Menschen in Deutschland müssen sich auf die gesetzliche Rente verlassen können. Die Rentnerinnen und Rentner von heute und morgen brauchen eine auskömmliche Rente im Alter. Daher fordern wir die Rentenkommission dringend auf, zukunftsfähige Vorschläge zu machen“, sagt Bentele.

„Jüngere wie auch ältere Menschen schauen heute mit beträchtlicher Sorge auf ihr Alterseinkommen. Sie haben Angst, dass sie mit ihrer ausgezahlten Rente gar nicht oder nur schwer über die Runden kommen werden. Das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rente ist erschüttert“, so die Verbandschefin weiter.

Darüber hinaus fordert der VdK eine „Erwerbstätigenversicherung, in die alle einzahlen: Arbeitnehmer, Selbstständige, Politiker und Beamte.“ Ein Mindestlohn von 12 Euro sowie gute Bildungschancen für alle seien außerdem die Voraussetzung, um „morgen eine gute Rente“ zu haben.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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