Hundertjährige Zwillingschwester feiern ihren Geburtstag: Viele Deutsche unterschätzen ihre Lebenserwartung – und den Vorsorgebedarf. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 29.12.2015 um 16:58
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Die Menschen werden immer älter, die Rentenphase länger. Die Niedrigzinsen machen die Altersvorsorge problematisch. Fondspolicen mit kalkuliertem Risiko bieten einen Lösungsweg.

Der distinguierte weißhaarige Herr wirkt irgendwie vertraut. Kein Wunder, der Schauspieler Lukas Ammann wurde in den 60er- und 70er Jahren als adeliger TVErmittler („Graf Yoster gibt sich die Ehre“) berühmt. Nun ist er 103 Jahre alt und eines der Gesichter einer neuen Aufklärungsaktion zur Altersvorsorge. Unter dem Motto „Die 100-Jährigen kommen. Kommen Sie mit!“ stellt die Versicherungsgruppe die Bayerische aktiv im Leben stehende, über 100 Jahre alte Personen vor.

„Jahrhundert-Menschen faszinieren uns. Und wir geben dem Thema Langlebigkeit ein Gesicht“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. Das Motiv kommt nicht von ungefähr, denn Menschen in Deutschland werden immer älter. Gräfer: „Bereits im Jahr 2030 werden die über 65-Jährigen die größte Bevölkerungsgruppe bilden.“ Schon heute leben über 17.000 Hundertjährige in Deutschland. Ihre Zahl wird sich in den nächsten 35 Jahren versechsfachen (siehe Grafik unten).

Das hat erhebliche Auswirkungen auf das Rentensystem: „Das zeigt eine einfache Rechnung. Wer mit 67 in Rente geht und 100 Jahre alt wird, dem bleiben über 30 Jahre. 100 ist das neue 65“, so Gräfer. Umso wichtiger ist die private Vorsorge: Je älter man wird, desto dringender braucht man eine private Rente.

Unterschätzter Absicherungsbedarf

Gräfer: „Hier sollten Vermittler im Beratungsgespräch ansetzen – denn auch ihre Kunden werden älter, als diese denken.“ Laut einer aktuellen Umfrage schätzen Menschen ihre eigene Lebenserwartung im Schnitt um sieben Jahre zu kurz ein. Nur jeder Fünfte rechnet damit, 90 Jahre oder älter zu werden.„Berater sollten ihre Kunden fragen, ob diese wirklich ausschließen können, älter als 90 Jahre zu werden. Die negative Erkenntnis dazu fördert ihre Bereitschaft, über langfristige Absicherungskonzepte nachzudenken“, rät Gräfer. „Und anders als Investments mit Auszahlplan oder Sparguthaben garantiert hier eine Rentenversicherung stabile Einkünfte für den gesamten Ruhestand.“

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