Die Deutsche Börse in Frankfurt: Auch wenn Aktienfonds Schwankungen unterliegen, bringen sie gerade auf lange Sicht gesehen mehr Rendite als Anleihen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 12.07.2016 um 15:14
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Wie lässt sich die Riester-Rente aufbessern? Wer ein Fondsprodukt besitzt, kann durch den Wechsel von einem mittelmäßigen in einen guten Fonds noch einiges reißen, glaubt die Stiftung Warentest – und gibt entsprechende Handlungstipps.

Fonds, die Versicherer anbieten, können sich sehr unterschiedlich entwickeln. Die Warentester empfehlen, hier ruhig mehr Risiko zu wagen. Da ein Teil des Geldes für die Beitragsgarantie ohnehin sicher angelegt ist, solle man auf Aktienfonds setzen, die eine gute Wertentwicklung versprechen.

Und so geht es: In der Warentest-Datenbank liegen 52 Riester-Fondspolicen, die von den Experten monatlich neu bewertet werden. Wer sich freischalten lässt, kann gleich nachschauen, ob das eigene Produkt dabei ist und dann genügt ein Anruf beim Versicherer, um bessere gegen schlechtere Fonds zu tauschen. Das sei in der Regel kostenlos.

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Grundsätzlich gibt es drei Empfehlungen. Erste Wahl seien die sogenannten Exchange Traded Funds. (ETFs). Die börsengehandelten Indexfonds bilden einen Index möglichst exakt nach. Bei globalen Fonds werde das Anlagerisiko möglichst breit gestreut und so minimiert. Aber auch europäische ETFs kämen infrage, da bei ihnen das Risiko von Währungsschwankungen viel geringer sei als bei weltweit tätigen. Da solche Fonds den Index nachbilden, müssten sie nicht aktiv gemanagt werden, seien sehr kostengünstig und müssten auch nicht ständig kontrolliert werden.

Drei Fonds reichen

Aber auch aktiv gemanagte Fonds stehen auf der Empfehlungsliste der Stiftung Warentest. Wenn die Fondsmanager geschickt den Markt lesen, können sie mehr Rendite erwirtschaften, als der Markt zu bieten hat. Kunden sollten hier allerdings mindestens einmal im Jahr die Entwicklung des Fonds prüfen.

Grundsätzlich empfehlen die Warentester, nicht mehr als drei Fonds auszuwählen – auch wenn der Versicherer dutzende Fonds im Angebot hat. Sonst werde der Aufwand zu groß und der Versicherte verliere eventuell den Überblick.
Weiterer Tipp: Erst fünf Jahre vor Rentenbeginn sollten Sparer den Aktienanteil schrittweise reduzieren und in Rentenfonds umschichten. Die meisten Versicherer bieten ihren Kunden für diese Phase aber auch ein spezielles Ablaufmanagement an.

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