Ist Geschäftsführer des Rating-Hauses Franke und Bornberg: Michael Franke. © Neuenhausen
  • Von Juliana Demski
  • 17.09.2021 um 16:23
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:55 Min

Für ihr aktuelles Altersvorsorge-Rating haben die Experten von Franke und Bornberg 629 Tarife unter die Lupe genommen – aus den Bereichen Rürup, Riester und der privaten Rentenversicherung. Knapp ein Viertel davon erhielten die Top-Note FFF+. Das Fazit der Analysten: „Kapitalgedeckte Altersvorsorge hat Zukunft – trotz Zinsschmelze.“

Klassische Lebens- und Rentenversicherungen fahren im Krisenmodus: die Zinsflaute, der ab 2022 festgesetzte Garantiezins von maximal 0,25 Prozentpunkten sowie der wachsende Fokus auf alternative Garantien und Anlagen. All das hat die Experten des Rating-Hauses Franke und Bornberg dazu veranlasst, ihr regelmäßiges Altersvorsorge-Rating neu aufzusetzen. Ihr Fazit aus dem ersten Durchlauf nach der Aktualisierung: „Kapitalgedeckte Altersvorsorge hat Zukunft – trotz Zinsschmelze.“

Aber von vorn: Die Analysten haben 629 Rententarife nach bis zu 64 Kriterien untersucht. Gegenüber dem Jahrgang 2020 neu hinzugekommen ist das Kriterium „Finanzielle Stabilität“. Je nach Produktkonzept wird es unterschiedlich hoch bewertet.

Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg, erläutert die Beweggründe: „Verlässliche Zinsen gehören der Vergangenheit an. Die Zinsschmelze strapaziert das Geschäftsmodell der Lebensversicherer. Verbraucher müssen wissen, wie stabil ein Versicherer ist, bevor sie ihm ihre Altersversorgung anvertrauen.“

Insgesamt umfasst die Untersuchung alle zum Stichtag bekannten Tarife der privaten Vorsorge; also Basis-Renten (erste Schicht), Riester-Renten (zweite Schicht) und private Rentenversicherungen (dritte Schicht). Für eine bessere Unterscheidung wurden die Tarife einer von fünf Produktkategorien („Konzepte“) zugeordnet. „Je nach ihrem Anlagekonzept unterscheiden sich Rententarife ganz erheblich“, so Michael Franke. „Wer nicht Äpfel mit Birnen vergleichen will, muss zwischen Klassik, Hybrid und reinen Fondslösungen differenzieren.“

Die Ergebnisse aus der dritten Schicht

Von den 629 analysierten Tarifen entfallen mit 362 über die Hälfte auf private Versicherungen der 3. Schicht. Damit prägen sie das Gesamtergebnis deutlich. Besonders leistungsfähige Tarife beobachteten die Analysten beim Konzept „garantieorientierter Hybrid“. Hier erreichten rund 18 Prozent der Tarife die Topwertung FFF+ (hervorragend) und circa 72 Prozent ein FFF (sehr gut).

Vergleichsweise abgeschlagen landeten Klassikkonzepte auf den hinteren Plätzen. Hier erreichte gerade einmal einer der untersuchten 62 Tarife die Top-Bewertung. Immerhin erreichten außerdem noch gut ein Viertel der privaten Klassik-Tarife ein FFF. 33 Gesellschaften hatten noch einen Klassik-Tarif im Angebot – ein Jahr zuvor waren es noch 37.

>>> Hier geht es zu den Ergebnistabellen aus der dritten Schicht.

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Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare
Wilfried Strassnig Versicherungsmakler
Vor 2 Jahren

Wer die Allianz mit einem extrem niedrigen Rentenfaktor und Dividendenabzug BESTRÄTET, ist weit weg von SERIÖS. Vielleicht kann man das erklären, ich verstehe es nicht, auch wenn es viele machen. Wenn sich das mal Anwälte ansehen, ist es leicht möglich, dass viele Verträge ab Beginn aufgelöst werden müssen, mit Verlustklagen garniert. Egal, der Kunde hat den SCHWARZEN PETER. Natürlich ist der Versicherer Verursacher, aber Makler mit voller Haftung, werden wohl, weil viel SCHWÄCHER. erstmal in Verantwortung genommen.
Schon mal die Vermögensschadenhaftpflicht in BESTFORM bringen. Falls die Probleme macht bei viele TAUSEND Schäden-Gute Nacht!

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Wilfried Strassnig Versicherungsmakler
Vor 2 Jahren

Wer die Allianz mit einem extrem niedrigen Rentenfaktor und Dividendenabzug BESTRÄTET, ist weit weg von SERIÖS. Vielleicht kann man das erklären, ich verstehe es nicht, auch wenn es viele machen. Wenn sich das mal Anwälte ansehen, ist es leicht möglich, dass viele Verträge ab Beginn aufgelöst werden müssen, mit Verlustklagen garniert. Egal, der Kunde hat den SCHWARZEN PETER. Natürlich ist der Versicherer Verursacher, aber Makler mit voller Haftung, werden wohl, weil viel SCHWÄCHER. erstmal in Verantwortung genommen.
Schon mal die Vermögensschadenhaftpflicht in BESTFORM bringen. Falls die Probleme macht bei viele TAUSEND Schäden-Gute Nacht!

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