Firmensitz der Stuttgarter in Stuttgart. © Stuttgarter
  • Von Karen Schmidt
  • 07.07.2021 um 12:11
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Die Stuttgarter überarbeitet ihr Einkommensabsicherungs-Konzept „easi“, Zurich stellt ein neues Angebot für Firmenkunden vor, die Nürnberger startet eine nachhaltige Produktlinie für den Einkommensschutz, die Allianz bietet ein neues Servicepaket für Familien in der PKV, die Württembergische hat ihren Versicherungsschutz für E-Autos überarbeitet und die Bayerische hält 2021 noch an der vollen Beitragsgarantie bei bAV und Riester fest.

Stuttgarter überarbeitet Einkommensabsicherungs-Konzept „easi“

Seit einem Jahr gibt es die Einkommensabsicherung „easi“ der Stuttgarter Lebensversicherung. Nun gibt es ein umfassendes Update. Im Fokus steht dabei eine deutlich erhöhte Flexibilität während der Vertragslaufzeit. Dazu tragen etwa ein endloser Dynamik-Widerspruch und verbesserte Nachversicherungsoptionen bei. Diese können nun auch bei einer staatlich anerkannten Aufstiegsqualifizierung genutzt werden und bis zu 200 Prozent der Ursprungsrente betragen. Auch bei möglichen Zahlungsschwierigkeiten der Kunden hat der Versicherer nachgearbeitet – nun gibt es eine zinslose Beitragsstundung bei bestimmten Anlässen, unter anderem Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Eltern- oder Pflegezeit.

Bei der Überarbeitung der BU-Tarife stand vor allem die junge Zielgruppe im Fokus. Speziell für Schüler, Auszubildende und Studierende hat die Stuttgarter ihre Berufswechseloption um weitere fünf Jahre auf zehn Jahre verlängert. Und auch nach zehn Jahren ist eine günstigere Einstufung bei Berufswechsel und damit ein günstigerer Preis möglich. Weitere Anpassungen in der BU Plus umfassen die Erhöhung der Wiedereingliederungshilfe auf 12.000 Euro sowie die ratingbezogene Konkretisierung der Infektionsklausel. Für die Krankheitsbilder Krebs, Schlaganfall, Einschränkung der Herz- oder Lungenfunktion sowie Seh-, Hör- und Sprachverlust gilt ab sofort ein vereinfachtes Anerkenntnis. Hierfür genügt eine Beantragung mittels Facharztbericht. Die Leistungsanerkennung erfolgt in der Regel innerhalb von acht Arbeitstagen. Zur normalen BU-Rente erfolgt dann ein nahtloser Übergang.

Auch bei den Grundfähigkeits-Tarifen setzt die Stuttgarter auf mehr Flexibilität. So kann mit easiswitch ab sofort auch bei einer staatlich anerkannten Aufstiegsqualifizierung in die BU oder sogar in die BUV-PLUS premiumgewechselt werden. Bis zu 18.000 Euro Jahresrente sind dann in eine BU umtauschbar. Die Leistungsauslöser des Grundschutz+ wurden insbesondere bei den Zusatzpaketen verbessert. Im mobil-Paket wurde die Leistung durch freiwillige Führerscheinabgabe erweitert. Im fit-Paket erfolgt nun eine altersgerechte Gewichtsstaffelung bei der Grundfähigkeit Heben/Tragen. Zudem schließt die Stuttgarter eine Leistung bei Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch nicht mehr generell aus.

Zurich stellt neues Angebot für Firmenkunden vor

Die Zurich Gruppe baut ihr Geschäft im Segment mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus und stellt dazu nun ein neues modulares Produktkonzept vor. In einem ersten Schritt werden eine Haftpflichtversicherung, eine Inhalts- beziehungsweise Ertragsausfallversicherung sowie eine Gebäudeversicherung für gewerblich genutzte Gebäude angeboten. Weitere Module sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Flankierend hat der Versicherer ein neues Beratungstool entwickelt. Es bildet den gesamten Verkaufsprozess von der Terminvorbereitung zur Beratung und Terminnachbereitung ab. So sollen auch Vermittler, die noch neu im Firmenkundengeschäft sind, systematisch an die Beratung von KMU herangeführt werden. „Der klar strukturiere Beratungsprozess kann auch mit einer elektronischen Unterschrift abgeschlossen werden. Unser mehrstufiges, modulares Qualifizierungskonzept – kombiniert mit dem Einsatz unserer Firmenspezialisten – schult alle Neuerungen in Produkt, die digitalen Unterstützungstools und unsere verbesserten Prozesse. Zusätzlich unterstützen wir die Agenturen bei der Neukundengewinnung innerhalb eines Lead-Piloten für Firmenkunden,“ erklärt Jawed Barna, Vorstandsmitglied der Zurich Gruppe Deutschland, den vertrieblichen Ansatz näher. Auch im Maklermarkt soll das Produkt für mehr Umsatz im KMU-Segment sorgen. Dazu arbeitet Zurich mit Thinksurance zusammen, über deren Beratungsplattform die einzelnen Produktmodule sukzessive verfügbar gemacht werden. Sollen.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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