Verbraucherschützer Axel Kleinlein (links) und GDV-Mann Peter Schwark liefern sich ein Pro & Contra zum Thema private Berufsunfähigkeitsabsicherung. © Bund der Versicherten / GDV
  • Von Redaktion
  • 18.08.2016 um 11:33
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Für viele Menschen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer oder gar nicht zu haben. Ist das private System der BU-Absicherung also am Ende? Ja, meint Verbraucherschützer Axel Kleinlein. Ganz und gar nicht, hält GDV-Mann Peter Schwark dagegen. Ihre Argumente können Sie hier nachlesen.

Pro

Die Pro-Stimme kommt hierbei von Axel Kleinlein, Chef der Verbraucherschutzorganisation Bund der Versicherten (BdV). Auf dem Netzwerkportal Xing schreibt er über die Nachteile der heutigen kapitalgedeckten Berufsunfähigkeitsversicherung. 

Er geht in seinem Beitrag – der in Form eines Märchens geschrieben ist – darauf ein, dass viele Menschen im privaten System gar keinen Schutz bekommen, weil sie zu riskante oder anstrengende Berufe haben und sich die Absicherung nicht leisten können.

Ein weiterer Kritikpunkt: die Versicherer würden nicht zahlen. Die Gesellschaften würden das Kleingedruckte der Verträge im Ernstfall gegen die Kunden verwenden. Außerdem würden ihnen  „viele Hürden von den privaten Versicherungen in den Weg gelegt, um an ihre Rente zu kommen.“

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Der Zauberspruch der Kapitaldeckung und der risikobasierten Kalkulation habe sich als unwirksam  herausgestellt, als Nebelschwade, die genau diejenigen ohne Schutz ließe, die körperlich hart arbeiten und wenig verdienen.

Und die Moral von Kleinleins Märchen? Nun müssten die Politiker entscheiden, was weiter geschehen soll. Eine Fortführung der privaten Berufsunfähigkeitsabsicherung hält Kleinlein nicht für zukunftstauglich.

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