Ein Pfleger reicht einer älteren Dame etwas zu trinken: Die Nürnberger setzt bei ihren Pflegetarifen nun verstärkt auf geschlossene Gesundheitsfragen. © Ergo
  • Von Manila Klafack
  • 15.08.2018 um 16:25
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Die Nürnberger setzt auch in der Pflegeversicherung jetzt stärker auf geschlossene Fragen zum Gesundheitszustand. Für Vermittler und Kunden hätten sie den Vorteil, einfacher beantwortet werden zu können.

Die Nürnberger Krankenversicherung nutzt bei vielen stationären Zusatztarifen bereits geschlossene Gesundheitsfragen. Jetzt gibt es diese auch für die neuen Pflegetagegeldtarife sowie den Pflegeschutzbrief Pass für Assistance-Leistungen der Malteser.

Die Fragen lauten nun zum Beispiel: „Besteht bereits eine Pflegebedürftigkeit oder wurde jemals ein Antrag auf Leistungen aus einer privaten oder gesetzlichen Pflegeversicherung gestellt oder liegt ein Grad der Behinderung von mehr als 50 Prozent vor?“ Oder: „Wurde bei Ihnen in den letzten fünf Jahren vor Antragstellung eine der genannten Erkrankungen oder Folgen diagnostiziert oder behandelt?“

Werden beide Fragen verneint, kann der Tarif ohne Erschwernis angenommen werden. Wird eine der Fragen mit ja beantwortet, erscheint sofort das Ergebnis, dass die gewünschte Absicherung nicht möglich ist. Vermittler können daher dem Kunden noch im Beratungsgespräch Auskunft darüber geben, ob sein Antrag angenommen oder abgelehnt wird. Außerdem soll diese einfachere Gesundheitsprüfung bei weiteren Tarifen optimiert werden.

Zudem gibt es eine weitere Neuheit: In vielen Tarifen verzichtet die NKV ab sofort auf die allgemeine Wartezeit von drei Monaten. Die besonderen Wartezeiten für Entbindung, Psychotherapie, Zahnersatz, Zahnbehandlung sowie Kieferorthopädie bleiben unverändert bestehen.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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