Vier Rentner beobachten am 30. Juli 2018 auf dem Feldberg im Taunus den Sonnenuntergang: Den größten Posten unter den Sozialleistungen machen die Renten aus. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 03.08.2018 um 12:09
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Den US-Giganten Apple mit dem deutschen Sozialversicherungssystem zu vergleichen, ergibt eigentlich überhaupt keinen Sinn – wenn da nicht diese Zahl wäre: Fast eine Billion Euro kosteten Rente, Krankenversicherung und Co. die deutschen Bürger im vergangenen Jahr. Das entspricht etwa dem aktuellen Börsenwert von Apple, der umgerechnet rund 863 Milliarden Euro beträgt.

Das soziale Sicherheitsnetz in Deutschland kostete im Jahr 2017 fast eine Billion Euro. Das schreibt die Bild-Zeitung und verweist auf Zahlen des Bundesarbeitsministeriums. Demnach sind die Ausgaben von 2016 zu 2017 um 36,5 Milliarden Euro auf nunmehr 965,5 Milliarden Euro gestiegen. In den vergangenen 25 Jahren haben sich die Kosten verdoppelt.

Fast ein Drittel (29,6 Prozent) des Bruttoinlandsproduktes würde damit für soziale Belange ausgegeben. Den größten Anteil daran bilde die Rentenversicherung mit 304,1 Milliarden Euro. Es folgen die Krankenversicherung mir 228,6 Milliarden Euro und die Beamtenpensionen mit 57,7 Milliarden Euro.

Weitere 362,1 Milliarden Euro mussten für Sachleistungen, wie Arztbehandlungen, Medikamente oder Wohngeld aufgewendet werden. 35,6 Milliarden Euro kostete die Verwaltung des Sozialsystems.

Die Einnahmequellen für die Sicherungssysteme verteilen sich auf Arbeitgeberzuschüsse (34,2 Prozent),  den Staat (33,4 Prozent) und auf Beiträge der Versicherten (30,8 Prozent).

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