Der neue Bundesgesundheitsminister, Jens Spahn (CDU), auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 20.03.2018 um 10:01
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Die privaten Krankenversicherer dürften das nach den erneuten Diskussionen der vergangenen Monate um eine Bürgerversicherung wohl gerne hören: Es gebe keine Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland, sagt der neue Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Auch Kassenpatienten würden auf höchstem medizinischen Niveau behandelt.

Gibt es eine Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland? Prominente Vertreter der SPD wie Gesundheitsexperte Karl Lauterbach meinen ja. Der neue Gesundheitsminister und CDU-Politiker, Jens Spahn, sieht das aber anders.

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Es gebe keine Zwei-Klassen-Medizin hierzulande, so Spahn in einem Interview mit der Bild am Sonntag (kostenpflichtig). „Natürlich können sich manche das Einzelzimmer leisten. Entscheidend ist aber, dass niemand eine Behandlung ‚zweiter Klasse‘ bekommt. Auch Kassenpatienten werden auf höchstem medizinischen Niveau behandelt“, so der Gesundheitsminister weiter.

Man müsse aber an der Fairness in einigen Bereich arbeiten, so der CDU-Politiker, der selbst privatversichert ist, weiter. Etwa daran, dass Privatversicherte oft schneller einen Termin beim Arzt bekämen. Man müsse die Sprechstundenzeiten für gesetzlich Versicherte ausweiten, so sein Lösungsvorschlag.

Auch müsse die „zeitnahe Versorgung“ der Kassenpatienten besser vergütet werden, meint Spahn. Allerdings ohne die „Fehlanreize“ des privaten Systems in das gesetzliche zu übertragen.

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