Bayerische-Vorstand Martin Gräfer stellte auf der Bilanzpressekonferenz des Versicherers in München das Safe-Home-Konzept vor. © Karen Schmidt
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  • 09.05.2017 um 17:27
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Auf der Bilanzpressekonferenz der Bayerischen ging es nicht nur um die aktuellen Geschäftszahlen für das Jahr 2016. Vielmehr will sich der Versicherer auch neu ausrichten. Statt nur die Kosten im Schadenfall zu übernehmen, will die Bayerische zum „Kümmerer“ für Kunden und Vertriebspartner werden. Wie das konkret aussehen kann, erklärte Vorstand Martin Gräfer am neuen Smart-Home-Konzept des Versicherers.

Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat auf ihrer Bilanzpressekonferenz am Montag im München Geschäftszahlen für das Jahr 2016 präsentiert. So legten die Brutto-Beitragseinnahmen der Gruppe bei den laufenden Beiträgen von 337,6 auf 343,9 Millionen Euro zu (plus 1,9 Prozent).

Davon entfielen 100,2 Millionen Euro auf die Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung (Vorjahr: 90,1 Millionen Euro), 132,4 Millionen Euro (plus 5,1 Prozent) auf die Bayerische Beamten Versicherung einschließlich der Tochter Bayerische Finanzberatungs- und Vermittlungss GmbH sowie 111,3 Millionen auf die Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung (BBV-Leben; Vorjahr: 121,1 Millionen Euro).

Bei den Einmalbeiträgen ging es um 11,4 Prozent auf 125,2 Millionen Euro runter. Insgesamt sind die Brutto-Beitragseinnahmen dadurch leicht auf 469,1 Millionen Euro gesunken (Vorjahr 478,9 Millionen Euro).

Mehr Mittel für die Zinszusatzreserve

Die BBV-Leben erhöhte ihren Rohgewinn – unter dem die Bayerische Jahresüberschuss, Direktgutschrift, Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung und den Aufwand für die Zinszusatzreserve zusammenfasst – auf 103,2 Millionen Euro (Vorjahr: 69,3 Millionen Euro). Das entspricht einem Plus von 49 Prozent. Dabei legte die Nachreservierung für die Zinszusatzreserve von 21,0 Millionen Euro auf 77,7 Millionen Euro zu. Die Zuführung zur RfB sank indes von 26,7 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 4,3 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Dass die Konzernmutter so viel Geld in die Zinszusatzreserve investieren muss – für 2016 liegt der Wert bei 221 Millionen Euro, das sind 55,6 Prozent mehr als im Vorjahr –, liegt vor allem an ihrem hohen Bestand an konventionellem Geschäft. Die Neue Bayerische Leben dagegen ist erst 30 Jahre alt und der Bestand besteht zu etwa 50 Prozent aus dem Biometrie-Geschäft, weitere 30 Prozent sind fondsgebundene Versicherungen und rund 10 Prozent sind konventionelles Geschäft. Hier beläuft sich die Zinszusatzreserve für 2016 daher nur auf 4,8 Millionen Euro (Vorjahr: 2,8 Millionen Euro). 

Höheres Eigenkapital

Das Eigenkapital der Gruppe erhöhte sich auf insgesamt 209 Millionen Euro (Vorjahr: 202 Millionen Euro) – dem höchsten Wert der Firmengeschichte. Die Solvabilitätsquote II der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung stieg auf 208 Prozent (2015: 182 Prozent), die Leben-Tochter Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung erzielte 271 Prozent (bisher 237 Prozent) und die Komposit-Tochter Bayerische Beamten Versicherung 197 Prozent (179 Prozent).

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