Ein E-Auto wird an der heimischen Ladebox geladen. © picture alliance / blickwinkel/fotototo
  • Von Achim Nixdorf
  • 09.08.2021 um 11:10
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Die Autohersteller melden aktuell Rekordzahlen bei der Neuzulassung von Elektroautos. Im vergangenen Jahr konnten gut 200.000 E-Modelle abgesetzt werden – so viele wie noch nie. Versicherungsmakler finden hier neue Ansatzpunkte.

2020 wurden laut dem Online-Portal Statista rund 194.200 Elektroautos neu zugelassen – ein neuer Rekordwert. Im Vergleich zu 2019 entspricht das einer Verdreifachung. Auch das Jahr 2021 startete mit einem deutlichen Zuwachs.

Das zeigt: Leistungsfähigere Akkus und günstigere Neuwagenpreise machen die Elektrotechnik für die breite Masse immer interessanter. Hilfreich sind hier auch die staatlichen Unterstützungen und steuerlichen Vergünstigungen. Die Bundesregierung hat den Umweltbonus für Elektroautos kürzlich verlängert. Wer ein förderungsfähiges Modell erwirbt, erhält einen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro netto. Auch Geschäftsfahrzeuge werden besonders gefördert. Hier gewährt der Fiskus einen Steuervorteil bei der Nutzung. Der geldwerte Vorteil wird mit nur einem halben anstelle des üblichen vollen Prozents versteuert.

Ansatzpunkte für Makler

Sie als Versicherungsmakler finden beim Thema E-Auto definitiv auch gute Ansatzpunkte, um Ihren Kunden unter die Arme zu greifen beziehungsweise Geschäft zu erzielen. Das Thema KFZ-Versicherung muss hierbei vermutlich nicht erwähnt werden, aber auch andere Cross-Selling-Potentiale sollte man nicht außer Acht lassen.

Denn wer sich ein Elektrofahrzeug anschaffen möchte, benötigt idealerweise auch eine eigene Lademöglichkeit in der heimischen Garage, da eine normale Steckdose im Rahmen erträglicher Wartezeiten nicht ausreichend und auch nicht sicher ist. Für die Anschaffung und Installation einer solchen Ladebox muss man zwar mit Kosten in Höhe von 500 bis 2.000 Euro rechnen, doch der eigentliche Ladevorgang ist eher günstig.

Stromkosten senken

Ein Fahrzeug mit einer Akkukapazität von 95 kWh schlägt bei einem angenommenen kWh-Preis von 30 Cent mit Stromkosten in Höhe von 28,50 Euro zu Buche. Benötigt ein Elektrofahrzeug auf einer Strecke von 100 Kilometern 13 kWh Energie, ergeben sich Kosten in Höhe von 3,90 Euro. Spannend wird hier der Vergleich zu den Verbrennungsmotoren, denn selbst ein sparsamer Benziner benötigt auf gleicher Strecke oft Treibstoff für 7,50 Euro. Dieselfahrzeuge sind mit rund 6,30 Euro etwas günstiger.

Finanzberatern bietet sich hier eine gute Möglichkeit, Kunden bei der Optimierung der Energiebezugskosten zu helfen. Laut dem Hamburger Energie-Wechselservice Wechselpilot sind die Sparpotentiale nicht unerheblich: Mit einem speziellen Autostromtarif lassen sich die Stromkosten demanch für ein E-Auto gegenüber einem normalen Hausstromtarif um bis zu 30 Prozent senken. Mit wenig Aufwand ließen sich so mehrere hundert Euro pro Jahr sparen.

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Achim Nixdorf

Achim Nixdorf ist seit April 2019 Content- und Projekt-Manager bei Pfefferminzia. Davor arbeitete er als Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteur mit dem Fokus auf Verbraucher- und Ratgeberthemen.

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