Droht ein Preisverfall bei Maklerunternehmen? © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 20.03.2015 um 18:44
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Die Kaufpreise bei Maklerunternehmen brechen dramatisch ein, so der Tenor der Berichterstattung zur Bewertung von Maklerbeständen. Das stimmt nicht ganz, meint Stefan Adams. Wo der Spezialist für Bestandsbewertungen Ausnahmen sieht und worauf es beim Bestandsverkauf ankommt.

Für Gewerbemaklerunternehmen mit wiederkehrenden Courtagen von 250.000 Euro bis zu 5 Millionen Euro sehen wir basierend auf den von uns bearbeiteten Mandaten in den letzten 12 bis 18 Monaten keinen Rückgang der Kaufpreise. Sofern Spezialisierungen vorlagen und sich diese in den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen widerspiegelten, waren die KGVs am oberen Ende des  Intervalls (Vergleich Abbildung 1) zu finden.

Fazit: Die pauschale Äußerung hinsichtlich eines dramatischen Kaufpreisverfalls greift zu kurz. Bei annähernd der Hälfte der Versicherungsmaklerunternehmen werden sich die Unternehmenswerte zukünftig nur noch rudimentär verändern. Resultierend aus unseren Beratungsmandaten gilt fast immer die Regel: Je größer die wiederkehrende Courtage, desto geringer die Wahrscheinlichkeit eines Wertabriebs. Unternehmen mit Umsätzen unter beziehungsweise um die kritische Größenordnung werden von den erwähnten Herausforderungen aber betroffen sein, und müssen mit einem weiteren signifikanten Wertverlust rechnen. Wer in diesem Segment nicht wachsen kann – organisch beziehungsweise durch Zukäufe – oder dies nicht mehr möchte, sollte eher früher denn später sein Unternehmen veräußern.

Zum Autoren: Stefan Adams (Foto) ist geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Adams & Associates Gesellschaft, die seit 2001 spezialisiert ist auf die Beratung von Maklerunternehmen hinsichtlich des Nachfolgemanagements und der Bewertung von Maklerunternehmen. Adams ist  akkreditierter Trainer der Deutschen Makler Akademie und bietet darüber hinaus Einzelcoachings und Beratungen für Verkäufer oder Käufer an.

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