Ein Feuerwehrmann in Baden-Württemberg zersägt einen Baum auf die Straße gestürzt ist und diese blockiert hat. Sturmtief „Nasim“ ist am Donnerstag mit Starkregen und Hagel von Nord nach Süd gezogen. © picture alliance/dpa | Thomas Warnack
  • Von Lorenz Klein
  • 11.04.2022 um 11:46
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Mit dem Sturmtief „Nasim“, das am Donnerstag über weite Teile Deutschlands hinweg zog, ging für die Versicherer die Sturmsaison 2021/2022 zu Ende. Wie teuer „Nasim“ wurde und wie sich die vergangene Saison in den Büchern der Versicherer niederschlug, hat die aktuarielle Beratungsfirma Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) ermittelt.

Am Donnerstag zog die Kaltfront des Sturmtiefs „Nasim“ von Nord nach Süd über Deutschland und sorgte für Schneefall bis in die Niederungen, landesweit gab es Böen zwischen 80 und 100 km/h, vereinzelt auch darüber.

Der versicherten Schaden für die deutschen Versicherer durch „Nasim“ beläuft sich nach ersten Berechnungen der aktuariellen Beratungsfirma Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) „auf ungefähr 150 Millionen Euro für die drei Tage“, wie das Unternehmen am Sonntag in Köln mitteilte.

„Milde Winter sind teure Sturmwinter“

„Nasim ist ein später Winterbote. Das Sturmtief ist der Schlusspunkt einer aktiven Sturmsaison 2021/22 mit sieben Ereignissen, die die Versicherer jeweils mehr als 100 Millionen Euro kosteten und zusammen eine Schadensumme von 2,2 Milliarden Euro ergaben“, bilanziert MSK-Geschäftsführer Onnen Siems.

Dabei seien allein 2 Milliarden Euro in das Bilanzjahr 2022 gefallen. Teuerstes Einzelereignis war demnach Sturm „Zeynep“ mit einer Schadensumme von 900 Millionen Euro (wir berichteten). „Wieder einmal zeigt sich: Milde Winter sind teure Sturmwinter“, resümiert Siems.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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